S&P sieht Besserung |
20.04.2015 14:28:40
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Weltwirtschaft kommt trotz China-Flaute stärker in Schwung
Als Wachstumsregionen sieht die Ratingagentur die USA, die Eurozone, Japan und Indien. Vor allem zur Eurozone äußerten sich die S&P-Experten positiv: "Das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein signifikanter Politikwechsel, der den überraschend starken Aufschwung verstärken sollte", kommentierte der Chefvolkswirt von S&P, Paul Sheard.
Unter anderem spiele auch EZB-Chef Mario Draghi eine wesentliche Rolle für die positive Entwicklung in der Eurozone. "Man kann sagen, dass die mutigen Maßnahmen von Herrn Draghi - nicht zum ersten Mal - die Situation gerettet haben", sagte Sheard weiter.
Während die Geldpolitik in der Eurozone mit dem breitangelegten Kaufprogramm von Anleihen immer lockerer wird, sieht S&P keine Gefahr durch die anstehende Straffung der Geldpolitik in den USA. Nach Einschätzung der Agentur ist die Sorge einer möglichen Destabilisierung übertrieben, sollte die US-Notenbank auslaufende Staatsanleihen, die sie im Rahmen ihrer Kaufprogramme erworben hat, nicht mehr durch neu erworbene Papiere ersetzen.
Dagegen dürfte sich die Konjunktur im Boomland China nach Einschätzung der S&P-Experten weiter abkühlen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wird voraussichtlich kontinuierlich an Schwung verlieren. Die Kreditblase bleibe ein Risiko für China, hieß es. Allerdings zeigte sich die Agentur überzeugt: Sollte die Gefahr deutlicher zu Tage treten, werde die Regierung in Peking entschieden gegensteuern.
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LONDON (dpa-AFX)
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