07.08.2014 11:39:32

Russland erwägt Ausweitung der Sanktionen gegen den Westen

   Von Andrey Ostroukh

   MOSKAU--Russland erwägt nach dem Einfuhrstopp für Lebensmittel aus dem Westen weitere Maßnahmen. Von dem Importverbot von Nahrungsmitteln sind Länder betroffen, die Russland zuvor für dessen Haltung im Ukraine-Konflikt mit Sanktionen bestraft haben. Die Maßnahmen könnten ausgeweitet werden, kündigte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am Donnerstag an. Dann könnte es andere Branchen treffen - besonders Autobauer sowie Flugzeug- und Schiffshersteller.

   "Russland verhängt einen komplettes Verbot auf Importe von Rindfleisch, Schweinefleisch, Obst, Gemüse, Geflügel, Fisch, Käse, Milch und Milchprodukte", sagte Medwedew. Der Einfuhrstopp gelte ein Jahr und beziehe sich auf alle EU-Länder, die USA, Kanada und Norwegen. Allerdings werde Moskau die Entscheidung gegebenenfalls vor Ablauf der Frist überdenken, räumte Medwedew ein.

   Zudem sperrt Moskau seinen Luftraum für ukrainische Fluggesellschaften. Als Reaktion auf Sanktionen gegen die Aeroflot-Tochter Dobrolet könnten europäische und amerikanische Airlines ähnliche Maßnahmen treffen, sagte der Ministerpräsident. Dann würde ihnen der Weg über Sibirien nach Asien versperrt.

   Allerdings hoffe die russische Regierung, dass weitere Sanktionen nicht notwendig seien und das Land seine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Westen wieder herstellen könne, sagte Medwedew.

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   DJG/DJN/jen/jhe

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   August 07, 2014 05:36 ET (09:36 GMT)

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