Unterm Strich mehr Gewinn 17.09.2015 11:04:00

Russland-Krise drückt Immofinanz-Mieterlöse im ersten Quartal

"Im Geschäftsverlauf des ersten Quartals spiegelt sich die im Jahresvergleich stattgefundene Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in Russland in Form der von uns gewährten Mietreduktionen wider", erklärte Vorstandschef Oliver Schumy am Donnerstagabend zu den Quartalszahlen. Die Mieterlöse fielen zwischen Mai und Juli 2015 um 22,3 Prozent geringer aus als im Vorjahreszeitraum, sie sanken von 117,6 auf 91,4 Millionen Euro. Neben den temporären Rabatten für die russischen Mieter in den Shopping Centern der Immofinanz hätten auch Immobilienverkäufe zum Rückgang der Mieterlöse geführt, erklärte das Unternehmen.

Das operative Ergebnis (Ebitda) brach um 41 Prozent von 90,9 auf 53,6 Millionen Euro ein. Dies sei zum überwiegenden Teil auf die geringeren Mieterlöse zurückzuführen, heißt es in der Aussendung weiter. Unterm Strich gab es hingegen einen kräftigen Gewinnanstieg. Das Konzernergebnis betrug 126,2 Millionen Euro, nach einem Verlust von sechs Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Dieser Anstieg sei primär auf positive Effekte aus der Immobilienbewertung zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte auf 296,6 Millionen Euro, nach mageren 11,9 Millionen Euro vor einem Jahr. Analysten hatten hier im Schnitt mit 225,4 Millionen Euro gerechnet. Die Mieterlöse schätzten die Bankexperten auf 92,9 Millionen Euro, das Ebitda auf 53,8 Millionen Euro sowie den Nettogewinn nach Minderheiten auf 62,2 Millionen Euro.

Operativ macht der Immofinanz in Russland der Rubelkurs zu schaffen. Man stehe in intensivem Kontakt mit den Mietern, um die wechselkursbedingten Mehrkosten bei der Miete abzufedern, erklärte der Konzern am Donnerstag. Man werde die Rabatte Quartal für Quartal überprüfen und "sie - so lange wie notwendig - fortsetzen", kündigte Schumy an.

Im Ausblick erwartet die Immofinanz "mit Ausnahme Russlands weitgehend stabile Mieten". Die wirtschaftliche Lage in Russland sei unverändert mit einem hohen Maß an Ungewissheit behaftet, die keine verlässlichen Prognosen zulasse.

pro/chg

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