Russlandgeschäft läuft 16.11.2016 13:05:00

Russland-Bank liefert fette Gewinne für RBI-Bilanz

Für Russland meldet die RBI im Neunmonatsbericht einen Gewinn nach Steuern von 266 Millionen Euro (plus 5 Prozent). Zum Vergleich: Der gesamte RBI-Konzern kam nach drei Quartalen auf 480 Millionen Euro Ergebnis nach Steuern, unterm Strich waren es konzernweit 394 Millionen.

Damit blieb das Russlandgeschäft die Cash-Cow in dem börsennotierten österreichischen Bankkonzern, dem wegen der EZB-Geldflut heuer massiv Zinserträge weggebrochen sind.

Bilanzsumme (11,3 Mrd. Euro), Mitarbeiterzahl (7.698) und Risikoaktiva/RWA (7,96 Mrd. Euro) sind seit Jahresbeginn in Russland heuer wieder gestiegen. Letzteres vor allem durch die Rubel-Aufwertung. Der Risikoabbau an sich gehe weiter, erklärt die RBI. Das russische Filialnetz wurde weiter reduziert, die Zweigstellenzahl ging hier im Jahresvergleich um 16 auf 181 zurück.

Einen kleinen Verlust gab es heuer bis Herbst in der Region Ost/Südosteuropa in Albanien. Das langjährige Sorgenkind in der Ukraine bilanzierte dagegen positiv, ebenso Ungarn. 132 Mio. Euro Nettoverlust lieferte dagegen die Asien-Region, im US-Geschäft verlor die Bank 31 Mio. Euro. Die US- und Asien-Aktivitäten werden zurückgefahren beziehungsweise aufgegeben (abgewickelt). In Asien ist Raiffeisen damit zu 80 Prozent durch, in den USA sind 60 Prozent der Risiken weg, heißt es.

Drastisch zurückgenommen werden konnten heuer die Kreditvorsorgen. Die Abschreibungen und Vorsorgen sanken um 37 Prozent oder 292 Millionen Euro auf 503 Mio. Euro.

Allein in der Ukraine sanken die Einzelwertberichtigungen auf Kredite heuer bis September um 163 Mio. Euro, in Ungarn um 55 Millionen und in Russland um 43 Mio. Euro. Mehr zurückgelegt werden musste in Albanien (um 33 Mio. Euro) und in den USA sowie in Asien. Durch den Verkauf der Slowenienbank wurden Wertberichtigungen auf faule Kredite aufgelöst.

rf/tsk

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