17.12.2014 14:41:31

Russischer Smartphone-Hersteller Yota will durchstarten

   Von Archibald Preuschat

   Inmitten der Wirtschaftskrise, die gegenwärtig Russland erschüttert, will der russische Smartphone-Hersteller Yota durchstarten. Auch deutsche Netzbetreiber sollen im Laufe des kommenden Jahres ihren Kunden das Yota-Phone anbieten, sagte Lau Geckler, der Chief Operating Officer von Yota Devices, dem Wall Street Journal Deutschland. Auch in China, Großbritannien und den USA wollen die Russen ihr zweites Gerät verkaufen.

   Schon das erste Yota-Phone erregte Aufsehen. Es verfügt über zwei Bildschirme: Einen normalen, wie jedes andere Smartphone auch, und ein stromsparendes schwarz-weiß-Display, wie es in E-Readern verbaut ist. Die Idee dahinter ist, alle wichtigen Informationen immer im Blick zu haben, ohne dass der Akku bereits nach ein paar Stunden leer läuft.

   "Das erste Yota-Phone war eine Konzept-Studie, wir haben tausende von den Geräten verkauft", so Geckler. Beim Yota Phone 2 strebt er Millionen an. Das zweite Modell bietet ein Reihe von Verbesserungen. So ist jetzt das schwarz-weiß-Display auch berührungsempfindlich. Auch an der Software wurde intensiv gearbeitet", sagt der Chief Operating Officer von Yota Devices.

   Online ist das rund 700 Euro teure Gerät bereits in 20 Ländern erhältlich, aber dabei will es Geckler nicht bewenden lassen. Auch Netzbetreiber sollen das Doppel-Display-Smartphone anbieten. In Deutschland soll das im ersten Quartal der Fall sein, laut Geckler sollen Yota-Phones Ende 2015 bei drei Netzbetreibern erhältlich sein. In Italien bietet Vodafone das russische Smartphone bereits an.

   Starkes Interesse an dem doppelseitigem Smartphone sieht Geckler auch in China. Der russische Präsident Wladimir Putin hat jüngst seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping ein Yota-Phone zum Geschenk gemacht. Gleichwohl glaubt Geckler nicht, dass die sich um Russland rankenden geopolitischen Spannungen Yota Devices, die die Geräte im kommenden Jahr auch in den USA verkaufen wollen, schaden.

   "Wir sehen uns als internationales Unternehmen. Unsere Forschungsabteilung ist in Finnland, das Gerät wird in China und Singapur hergestellt", sagt Geckler, der selbst dänischer Staatsbürger ist.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/sha

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   December 17, 2014 08:10 ET (13:10 GMT)

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