Russische Staatsduma entscheidet wohl Freitag über Bankenhilfe

   Die russische Staatsduma will offenbar noch in dieser Woche über konkrete Hilfsmaßnahmen für die Banken des Landes entscheiden. Das russische Unterhaus wird nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur Prime am Freitag über ein Gesetz entscheiden, mit dem die Banken des Landes über zusätzliches Kapital im Volumen von einer Billion Rubel durch festverzinsliche Anleihen auf Staatskosten verfügen können.

   Prime zitiert in diesem Zusammenhang Iwan Melnikow, den Vizevorsitzenden der Duma. Demnach werde das Unternhaus zudem in zweiter Lesung über ein Gesetz beraten, mit dem Einlagen der Banken künftig bis zu 1,4 Millionen Rubel abgesichert sind. Derzeit beträgt die staatliche Absicherung nur 700.000 Rubel.

   Bereits am Mittwoch hatte die Notenbank des Landes erklärt, dass sie den Zugang der Banken zu Dollar-Liquidität erleichtern und einige Regulierungen für den Bankensektor vorübergehend lockern wird. Zudem hatte Russland angekündigt, den Banken bei Kapitalerhöhungen im kommenden Jahr zu helfen.

   Der Rubel war am Donnerstag zunächst gut behauptet in den Handel gestartet, wozu auch die Meldung über weitere Hilfen für den Finanzsektor beigetragen haben dürfte. Zuletzt schwächte sich die russische Währung aber wieder ab, nachdem Präsident Wladimir Putin in seiner jährlichen Pressekonferenz den Westen beschuldigt hatte, neue Gräben zwischen Ost und West aufzureißen. Zudem hatte Putin angekündigt, Russland werde nicht sinnlos seine Devisenreserven "verbrennen".

   Für einen US-Dollar müssen derzeit 61,80 Rubel bezahlt werden. Im volatilen Tageshandel war die russische Währung zuvor von 60,80 Rubel je Dollar innerhalb von 15 Minuten auf 63,86 Rubel gefallen.

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   December 18, 2014 05:26 ET (10:26 GMT)

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