21.10.2013 13:06:34
|
Deutschland: Rund 1.500 Anträge auf Netzentgeltbefreiungen
BERLIN (dpa-AFX) - Immer mehr Unternehmen beantragen Ausnahmen bei den Netzentgelten - das belastet zusätzlich die Strompreise der Bürger. Nach ersten Schätzungen werde sich die Zahl für 2013 auf etwa 1.500 Anträge belaufen, teilte Wirtschafts-Staatssekretär Stefan Kapferer auf eine Grünen-Anfrage mit. Sie liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, zunächst hatte "Spiegel online" darüber berichtet.
Neue Ausnahmetatbestände würden die Kosten für andere Verbraucher erhöhen. 2012 waren bereits 1.322 Nachlässe genehmigt worden, 2011 gab es insgesamt 1.007 Fälle. Oft gelten einmal beschiedene Ausnahmen über mehrere Jahre. Umstritten ist, dass bei atypischen Netznutzungen unter anderem auch ein Golfclub sowie Mastställe, Schlachtereien, Autohäuser und etwa der Berliner Friedrichstadtpalast begünstigt werden.
Um die ganzen Ausnahmen zu finanzieren, wurde eine Sonderumlage eingeführt: Jeder Bürger muss in diesem Jahr 0,329 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zahlen. Pro Jahr macht das bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh rund 11,50 Euro aus. Für 2014 wird ein weiterer Anstieg dieser Sonderumlage erwartet.
/ir/DP/stb
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!