19.11.2014 13:03:48

Rückschlag für EDF und Areva: Atomreaktor geht nicht vor 2017 ans Netz

PARIS (dpa-AFX) - Erneuter Rückschlag für den französischen Energiekonzern EDF und den Atomtechnikkonzern Areva: Ein bereits arg verspäteter Atomreaktor einer neuen Generation verzögert sich weiter. Der Europäische Druckwasserreaktor (EPR) in Flamanville am Ärmelkanal werde nicht vor 2017 und damit ein Jahr später als zuletzt geplant ans Netz gehen. Die erneute Verzögerung sei auf Lieferprobleme bei einigen Bauteilen zurückzuführen, teilte EDF in Paris mit. Nach den Angaben geht es um die Abdeckung und die inneren Strukturen des Reaktorbehälters.

Der Druckwasserreaktor, konzipiert und gebaut von Areva, macht seit Jahren negative Schlagzeilen. Ursprünglich sollte er 2012 in Betrieb gehen, seine Kosten haben sich auf achteinhalb Milliarden Euro fast verdreifacht. Die neuerliche Verzögerung kam am Pariser Aktienmarkt gar nicht gut an. Während die Aktie von EDF lediglich ein gutes halbes Prozent verlor, stürzten die Titel von Areva um mehr als 15 Prozent ab./ka/stb/DP/fbr

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