Wegen Klinikverkauf |
14.05.2014 07:39:31
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Rhön legt massiven Gewinnsprung hin
Das operative Ergebnis (EBITDA) sprang dank des Verkaufserlöses auf 1,49 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte die Rhön-Klinikum AG operativ 75 Millionen Euro verdient. Der Umsatz lag bei knapp 630 Millionen Euro nach 752 Millionen im Vorjahr. Wegen der zahlreichen Sondereffekte infolge des Verkaufs und des Umbaus sind die Zahlen im Vorjahresvergleich jedoch nur sehr bedingt aussagekräftig.
Fresenius hatte für 3 Milliarden Euro 40 Kliniken, medizinische Versorgungszentren und weitere Beteiligungen von Rhön übernommen hat. In den ersten zwei Monaten wurden diese Kliniken noch voll bei Rhön konsolidiert, im März fielen sei dann aus dem Konsolidierungskreis heraus.
Von einer Prognose für dieses Jahr sieht der Krankenhauskonzern wegen des noch nicht abgeschlossenen Konzernumbaus weiterhin ab. Für 2015, dem ersten vollständigen Geschäftsjahr nach der Schrumpfung, rechnet Rhön unverändert mit Erlösen von 1,06 bis 1,12 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll zwischen 145 bis 155 Millionen Euro liegen.
Die Übernahme der Krankenhäuser von Rhön durch die Fresenius-Tochter Helios ist die bislang größte Deal im deutschen Krankenhausmarkt. Fresenius hatte 2012 ursprünglich die komplette Rhön-Klinikum übernehmen wollen, war aber am Widerstand des Klinikwettbewerbers Asklepios gescheitert, der das Vorhaben mit seinem Einstieg bei der Klinikkette torpediert hatte.
Für Rhön-Klinikum bedeutet der Verkauf einen radikalen Kurswechsel. Das Unternehmen verliert dadurch mehr als die Hälfte seines derzeitigen Erlösvolumens. Rhön-Klinikum will sich in Zukunft auf Krankenhäuser konzentrieren, die medizinische Spitzentechnik bieten oder an denen auch universitäre Forschung betrieben wird.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/brb/cbr
(END) Dow Jones Newswires
May 14, 2014 01:37 ET (05:37 GMT)
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