Besserer Umsatz und Gewinn 08.08.2013 07:10:32

Rhön-Klinikum zeigt solides Halbjahr

Sowohl der Umsatz als auch die Gewinne von Rhön-Klinikum haben sich gegenüber dem schwachen Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. Die Erlöse profitierten erneut von gestiegenen Patientenzahlen, die unter anderem von den seit Mai 2012 konsolidierten Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden herrühren. Ergebnisseitig fällt der operative Gewinn hauptsächlich wegen der schwachen Vorjahresbasis so deutlich aus.

   Das zweiten Quartal vergleicht sich mit dem von einem gescheiterten Übernahmeversuch von Fresenius belasteten Zeitraum des Vorjahres. Auch Verzögerungen in der Restrukturierung der konzerneigenen Uniklinik Gießen und Marburg (UKGM) hatten im Vorjahr den Gewinn belastet.

   In den ersten sechs Monaten kletterten die Erlöse des in Bad Neustadt an der Saale beheimateten Konzerns um 8,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Zahl der behandelten Patienten stieg dabei um 7 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 4 Prozent auf 152 Millionen Euro zu. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 1 Prozent auf 51 Millionen Euro. Mit den Zahlen lag der Konzern im Rahmen der Analystenschätzungen.

   "Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass Rhön-Klinikum auf ihrem Weg zu traditionell guten Ergebnissen Fortschritte macht", sagte Rhön-Klinikum-Chef Martin Siebert. Mit der Integration der Horst Schmidt Kliniken und der Restrukturierung der Uniklinik Giessen und Marburg liege das Unternehmen im Zeit- und Maßnahmenplan.

   Den Jahresausblick ließ der Klinikkonzern unverändert. Erwartet werden Umsatzerlöse in Höhe von 3,03 Milliarden Euro, die in einer Bandbreite von 2,5 Prozent nach oben oder nach unten abweichen können. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll bei 325 Millionen Euro und der Konzerngewinn bei 110 Millionen Euro landen. Bei den Gewinnzahlen ist eine Abweichung von jeweils 5 Prozent nach oben oder unten möglich. Im Krisenjahr 2012 hatte der Konzern Umsatzerlöse von 2,87 Milliarden Euro erzielt. Das EBITDA war auf 292 Millionen Euro gesunken und der Konzerngewinn hatte sich mit 92 Millionen Euro fast halbiert.

   Anfang Juni hatte der Konzern ein umfassendes Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm gestartet, um die Ertragskraft des Konzerns in den kommenden Jahren zu verbessern. Mittelfristig strebt der Konzern organische Wachstumsraten von rund 3,5 bis 4,5 Prozent pro Jahr an.

   DJG/hoa/cbr

   Dow Jones Newswires

Von Heide Oberhauser-Aslan

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