10.07.2014 19:18:32
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Rheinmetall hat Interesse an Krauss-Maffei - Zeitung
Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist einem Zeitungsbericht zufolge an einer Übernahme des Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann (KMW) interessiert. Auf höchster Führungsebene habe es dazu Kontakte gegeben, berichtete das Handelsblatt vorab unter Berufung auf Branchenkreise. Rheinmetall wolle sich als Alternative zum französischen Panzerbauer Nexter in Spiel bringen.
Nexter und KMW hatten in der vergangenen Woche ihre Fusion angekündigt. Die Eigentümer der beiden Unternehmen unterzeichneten am Dienstag letzter Woche in Paris eine entsprechende Grundsatzerklärung. Die Verhandlungen mit Nexter befänden sich noch in einem frühen Stadium, schrieb das Handelsblatt.
Weder Rheinmetall und noch Krauss-Maffei Wegmann waren für einen Kommentar zu erreichen.
Rheinmetall habe sich seit Jahren im Vorteil gewähnt, sollte KMW einmal einen starken Partner brauchen, schrieb das Handelsblatt. Mehrere Angebote an die KMW-Eigner seien jedoch an der Frage gescheitert, welche Seite in dem gemeinsamen Unternehmen die Führung habe. KMW-Aufsichtsratschef Manfred Bode und KMW-Geschäftsführer Frank Haun seien erklärte Gegner der Rheinmetall-Lösung gewesen. Doch seine Eigenständigkeit scheint das Unternehmen laut Handelsblatt ohnehin aufgeben zu müssen, das gelte auch für eine Fusion mit Nexter. Die Regierung in Paris bestehe auf weitreichende Sonderrechte. "Mittelfristig wird KMW damit in den Händen Frankreichs landen", sagte ein Branchenvertreter laut Zeitung.
Das Handelsblatt nannte zwei denkbare Optionen für einen Deal zwischen Rheinmetall und KMW: Zum einen könnten die Eigentümer von KMW ihre Anteile in Rheinmetall einbringen und damit Aktien der börsennotierten Firma erhalten. Mit einer Beteiligung von 25 bis 30 Prozent wären sie dann mit Abstand der größte Anteilseigner und willkommener Ankeraktionär in Düsseldorf. Zum anderen könnte KMW mit der Rheinmetall-Sparte Combat Systems fusioniert werden. In dem Bereich bündeln die Düsseldorfer ihr Geschäft mit Kettenpanzern und Munition. Mit einem Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro ist die Sparte zwar größer als KMW, dennoch könnten die KMW-Eigner eine gleichberechtigte Beteiligung erhalten, hieß es.
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DJG/mgo/kla
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July 10, 2014 12:49 ET (16:49 GMT)
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