Umsatz steigt 06.11.2014 09:23:32

Rheinmetall halbiert Verlust in den ersten neun Monaten

Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer hatte Anfang der Woche bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Gewinnwarnung herausgegeben und zudem erste Kennzahlen vorgelegt. Am Donnerstag teilte das Unternehmen nun noch mit, dass in den ersten neun Monaten nach Steuern und Anteilen Dritter ein Verlust von zwölf Millionen Euro in den Büchern stehen bleibt. Damit konnte der Konzern den Verlust im Vergleich zum Vorjahr halbieren.

   Andere Kennzahlen hatte das Unternehmen schon Anfang der Woche mitgeteilt. Demnach wuchs der Konzernumsatz um neun Prozent auf 3,215 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hatte sich aus der Verlustzone auf 23 Millionen Euro verbessert.

   Vor allem die Geschäfte mit Militärgütern hatten den Konzern zu einer erneuten Anpassung der Prognose gezwungen. Insgesamt erwartet der MDAX-Konzern für das Gesamtjahr nun einen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit vor Sondereffekten) von 150 Millionen Euro.

   Das Unternehmen begründete diesen Schritt damit, dass Exportgenehmigungen gar nicht oder nur verzögert erteilt worden waren, zudem habe sich der Gesamtmarkt schwächer entwickelt. Bei Entwicklungsprojekten einer skandinavischen Tochter seien außerdem höhere Kosten angefallen. Im Geschäft mit Marinewaffen hatte das Unternehmen zudem Vorsorge für mögliche Gewährleistungsansprüche treffen müssen.

   Die Militär-Division erwirtschaftete nach neun Monaten einen Umsatz von 1,384 Milliarden Euro, ein Plus von 10 Prozent. Operativ blieb davon jedoch ein Verlust von 84 Millionen übrig. Nach nun angepasster Prognose soll die Sparte am Ende des Jahres auf einen operativen Verlust von zehn Millionen Euro kommen, anstatt wie zuvor angenommen mit 65 bis 75 Millionen positiv zum Konzernertrag beizutragen.

   Besser lief es dagegen im Geschäft mit der Automobilindustrie. Rheinmetall profitiert dabei von der hohen Nachfrage der Autobauer zu Produkten zur Kraftstoff- und Emissionsreduzierung. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte die Sparte einen Umsatz von 1,831 Milliarden Euro. Operativ blieben davon 139 Millionen Euro nach 114 Millionen übrig. Am Ende des Jahres sollen es nach neuer Prognose 180 Millionen operativer Gewinn aus den fortgeführten Aktivitäten sein, nach zuvor lediglich 155 bis 165 Millionen.

   DJG/iko/sha

   Dow Jones Newswires

  

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