Inklusive der heutigen letzten Auktion hat Österreich im laufenden Jahr Bundesanleihen mit einem Gesamtvolumen von 20,6 Mrd. Euro verkauft. Das sind um rund 2 Mrd. Euro weniger als im vorigen Jahr. Das Volumen liegt auch deutlich unter dem geplanten diesjährigen Emissionsvolumen für Bundesanleihen von 22 bis 26 Mrd. Euro. Inklusive aller anderen Finanzierungsinstrumente sah der Plan für 2014 die Aufnahme von 28 bis 30 Mrd. Euro frischem Geld vor.
Im gesamten Jahresverlauf 2014 konnte Österreich dabei von sinkenden Zinsen profitieren. Betrug die akzeptierte Durchschnittsrendite für eine Bundesanleihe mit zehnjähriger Restlaufzeit zu Jahresbeginn noch 2,17 Prozent, sank sie bis Dezember mit 0,825 Prozent auf das tiefste jemals erreichte Niveau.
Die bei den monatlichen Anleiheauktionen von den Primärhändlern akzeptierte Durchschnittsrendite für zehnjährige österreichische Papiere war das ganze Jahr über von einem steten Sinkflug begriffen: Im Jänner lag sie bei 2,17 Prozent, im März bei 1,85 Prozent, im April bei 1,77 Prozent, im Mai bei 1,70 Prozent, im Juli bei 1,50 Prozent, im August bei 1,37 Prozent, im September bei 1,18 Prozent, im Oktober bei 1,09 Prozent und im November kam sie schließlich erstmals unter der 1-Prozent-Grenze bei 0,99 Prozent und im Dezember auf 0,825 Prozent zu liegen.
ggr/ivn
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