12.05.2014 11:20:00
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Republik dürfte 2015 über die ÖBFA weniger Geld aufnehmen als 2014
Im Dezember 2013 hat die ÖBFA dem Markt für 2014 ein vorläufiges Gesamtvolumen von 28 bis 30 Mrd. Euro kommuniziert, davon 22 bis 26 Mrd. Euro in Bundesanleihen. "Die kürzlich aktualisierten Budgetzahlen hatten keine Auswirkung, die prognostizierten Volumina bleiben unverändert", so Oberndorfer.
Der Zinsaufwand des Bundes lag 2013 bei 7,3 Mrd. Euro, für 2014 seien 7,32 Mrd. Euro veranschlagt - unter 2,5 Prozent des BIP und damit deutlich weniger als Mitte der 1990er Jahre mit rund 3,5 Prozent. "Im Vergleich mit den meisten entwickelten Staaten liegt Österreich hier überdurchschnittlich gut", so die ÖBFA-Chefin.
Der Anstieg der heimischen Schulden sei am Finanzmarkt kein Thema, gab Oberndorfer zu verstehen. Unser Land liege mit seiner Schuldenquote unter dem Eurozonen-Schnitt von 96 Prozent, zudem sei die Entwicklung in Österreich "großteils am Markt eingepreist" gewesen. Zudem würden Analysten und Investoren - wie die Ratingagenturen - auf viele andere Faktoren neben der Schuldenquote achten.
Freilich schade jede negative Schlagzeile dem Standing der Republik Österreich, meinte die ÖBFA-Geschäftsführerin auf die Frage, ob die für das Budget belastende Hypo-Causa international schädlich sei. Österreich habe für diverse Banken-Stabilisierungen jedoch deutlich weniger ausgegeben als andere Staaten.
Bezüglich des Rating wäre Oberndorfer "persönlich und auch als Schuldenmanagerin der Republik Österreich natürlich lieber, wenn wir wieder von allen Agenturen die Bestnote erhielten". Dennoch zähle unser Land mit den aktuellen Bewertungen weltweit zu den Top-Staaten. Österreich werde derzeit von 3 der 4 großen Ratingagenturen mit der bestmöglichen Bonitätsnote AAA mit stabilem Ausblick bewertet, bei einer anderen mit der zweitbesten von 22 Stufen.
(Schluss) sp/snu
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