08.05.2014 09:00:47
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Repsol profitiert von neuen Produktionsstätten - Schlussstrich unter YPF
MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Ölkonzern Repsol konnte trotz einiger Produktionsausfälle zum Jahresstart zulegen. Der bereinigte Gewinn sei um 1,5 Prozent auf 532 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ausfälle in den Produktionsstätten in Libyen sowie Trinidad und Tobago konnten durch neue Förderstätten wie in Peru zum Teil ausgeglichen werden. Analysten hatten mit weniger Gewinn gerechnet. Die Margen im Raffineriegeschäft hielt Repsol stabil. Auch andere Ölkonzerne wie Shell (Royal Dutch Shell Grou a) und Statoil (Statoil ASA) hatten in der vergangenen Woche steigende Gewinne gemeldet. Bei Total war der Gewinn jedoch angesichts eines schwachen Raffineriegeschäfts eingebrochen.
Nach der Enteignung der argentinische Tochter YPF hatte Repsol am Vortag endgültig einen Schlussstrich unter dieses Engagement gezogen. Der Konzern verkauft fast seinen ganzen verbliebenen Anteil in Höhe von 12 Prozent für 1,3 Milliarden Dollar (0,93 Milliarden Euro) an Morgan Stanley und erzielt daraus einen Vorsteuergewinn von 622 Millionen Dollar. Die Spanier hatten sich im Februar mit der argentinischen Regierung auf eine Kompensationszahlung geeinigt. Wegen der Enteignung von YPF sollten sie fünf Milliarden US-Dollar erhalten. Im Gegenzug würden alle rechtlichen Auseinandersetzungen beendet.
Die Trennung von der Tochter gibt Repsol nun mehr Spielraum für Zukäufe. So sondiert Respol zurzeit den nordamerikanischen Markt, etwa Kanada. Aber auch in den USA oder Nordeuropa sind Übernahmen möglich. Insgesamt will Repsol 10 Milliarden Dollar für Öl- und Gas-Produktionsanlagen oder Firmen ausgeben./nmu/fbr
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