Historische Tiefstände verzeichneten auch Deutschland, Finnland, Niederlande, Belgien oder Frankreich. Insgesamt gingen die Renditen für sieben Länder der Eurozone unter die 2-Prozent-Marke, wobei Deutschland innerhalb dieser Gruppe mit 0,995 Prozent den für die Refinanzierung absolut günstigsten Wert aufwies. Auch Nachzügler Griechenland, das weiterhin unter der schweren Staatsverschuldung leidet, konnte sich mit hohen 5,778 Prozent halbwegs stabilisieren. Am Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2012 hatten die Renditen für Athen einen illusorisch hohen Wert von fast 37 Prozent ausgewiesen.
Nachfolgend eine Aufstellung der Entwicklung der Rendite auf 10-Jahresanleihen in acht Euro-Ländern in Prozent:
Land 21.8. 7.4. 1.2. 1.2.2012 Höchstwert 2014 2013 2012
Griechenland 5,778 6,130 11,051 36,591 36,591/1.2.2012
Portugal 3,308 3,835 6,360 13,791 16,421/1.1.2012
Slowenien 2,958 3,404 5,060 5,530 6,750/1.9.2013 Lettland 2,594 2,996 3,350 6,250 13,000/1.6.2010
Italien 2,594 3,166 4,766 5,192 7,079/1.11.2011
Spanien 2,398 3,154 5,115 4,984 6,828/1.2.2012
Irland 1,911 2,917 3,780 7,000 11,810/1.6.2011 Frankreich 1,385 2,014 2,174 3,000 3,711/1.3.2011 Belgien 1,360 2,149 2,348 3,730 5,060/1.11.2011
Österreich 1,262 1,784 1,819 2,947 3,833/1.3.2011 Niederlande 1,181 1,864 1,808 2,297 3,649/1.3.2011 Finnland 1,169 1,822 1,672 2,260 3,578/1.3.2011
Deutschland 0,995 1,557 1,458 1,811 3,612/1.5.2009
Keine aktuellen Daten lagen aus den Euro-Ländern Luxemburg, Malta, Zypern, Estland und Slowakei vor. Die letzten verfügbaren Zahlen wiesen für Luxemburg und Estland Werte unter der 2-Prozent-Marke aus, die Slowakei lag mit etwas über zwei Prozent ebenfalls gut. Für das Krisenland Zypern gab es offiziell keine Werte, die Rendite für Nikosia dürfte zumindest ähnlich hoch sein wie jene für Athen.
(Schluss) jep/cri/cs
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