02.07.2015 11:06:00
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Rekordarbeitslosigkeit - Arbeitsmarktgipfel auf September verschoben
Derzeit gebe es Gespräche mit Experten und Sozialpartner, so der Sozialminister am Donnerstag gegenüber dem ORF-Radio. Die Fronten in Arbeitsmarktfragen gelten zwischen den Sozialpartnern als verhärtet. Die Wirtschaftskammer fordert flexiblere Arbeitszeiten und Wachstumsmaßnahmen, die Gewerkschaft drängt auf einen Überstunden-Euro, Reduktion der Normalarbeitszeit und einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche.
Die Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote war in Österreich in den vergangenen 60 Jahren noch nie so hoch wie heute. Die um jahreszeitliche Schwankungen korrigierte erweiterte Arbeitslosenquote inklusive Schulungsteilnehmer lag Ende Juni in Österreich bereits bei 10,9 Prozent, geht aus aktuellen Berechnungen des Wifo hervor. Gegenüber Mai gab es damit einen Anstieg um 0,1 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juni 2008 - also vor der Wirtschaftskrise - lag die saisonbereinigte erweiterte Arbeitslosenquote bei 7,0 Prozent.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) bereinigt die Arbeitslosenzahlen um Saison- und Arbeitstagseffekte sowie irreguläre Schwankungen, wodurch eine präzisere Betrachtung der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht werden soll.
In der offiziellen Statistik des Arbeitsmarktservice (AMS) wird die nationale Arbeitslosenquote (ohne Schulungsteilnehmer) per Ende Juni mit 8,3 Prozent ausgewiesen.
(Grafik 0771-15, Format 88 x 64 mm) (Schluss) cri/kan
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