17.02.2014 08:21:33
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Rekord-Kreditwachstum in China lässt Schwellenländer aufatmen
Eine hohe Steigerung der Kredite zum Jahresanfang ist in China zwar üblich, dennoch zeigten sich Analysten überrascht. Der Anstieg fiel fast dreimal höher als im Vormonat aus.
Das gesamte Kreditvolumen in China, dazu zählen auch die abseits von Bankbilanzen vergebenen Mittel, stieg im Januar sogar um den Rekordwert von 2,58 Billionen Yuan (etwa 310 Milliarden Euro). Die neuen Zahlen zeigen laut Experten, dass die Führung in Peking bei der Drosselung des Kreditbooms keine harte Landung riskieren will.
Positiv werten Ökonomen, dass sich die Mittel, die an Trustprodukte flossen, im Vergleich zum Vorjahr halbiert haben. Treuhandfonds, Vermögensverwaltungen und Finanzierungsvehikel gelten in China häufig als dubios. Sie sind vor allem im Schattenbankenwesen präsent. Dieser Sektor wird von einigen Analysten als tickende Zeitbombe eingeschätzt und steht unter hohem Regulierungsdruck.
An den Finanzmärkten sorgten die Daten für Erleichterung. Chinas Nachfrage ist die treibende Kraft für das Wachstum der aufstrebenden Volkswirtschaften. "Das größte Risiko für die Schwellenländer ist derzeit China - der wichtigste Exportmarkt", sagt Chefvolkswirt Pierre-Olivier Beffy von Exane BNP Paribas. "Eine harte Landung Chinas stellt die größte Gefahr für die Schwellenländer und die Weltwirtschaft dar."/hbr/rum
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