24.06.2014 13:32:00
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Raiffeisen KAG integriert zwei Tochtergesellschaften
Drei Monate nach dem Managementwechsel beginnt die KAG nunmehr mit der Umsetzung einer neuen Unternehmensstrategie. In einem ersten Schritt werden die beiden Tochtergesellschaften Raiffeisen Vermögensverwaltungsbank (RVV) und Raiffeisen International Fund Advisory (RIFA) per Juni bzw. September mit der Muttergesellschaft verschmolzen, teilte die Raiffeisen KAG mit. Die Fortführung einer eigenen Gesellschaft sei insbesondere im Hinblick auf den permanent steigenden Regulierungsaufwand nicht mehr wirtschaftlich, begründet Raiffeisen KAG-Geschäftsführer Michael Höllerer diesen Schritt.
Verschlankt wird auch die Führungsstruktur im Kernbereich Fondsmanagement, der künftig von Ingrid Szeiler geleitet wird. Szeiler war bisher Vorständin in der RVV. Die bisherigen Fondsmanagement-Leiter Kurt Kotzegger (Aktien) und Robert Senz (Anleihen) werden sich ebenso wie der bisherige RIFA-Geschäftsführer Andreas Witzani neuen Herausforderungen zuwenden, heißt es weiter.
Das Geschäft mit Verwaltungsmandaten soll aufgewertet und gemeinsam mit Mid- und Back-Office-Agenden im Bereich Fondsservice gebündelt werden. Durch intensivere Nutzung der natürlichen Fluktuation und die Forcierung des Arbeitsmarkts innerhalb der Raiffeisen Bankengruppe sollen die Personalkosten sinken.
Generell will sich die Raiffeisen KAG künftig noch stärker auf das bankengruppeneigene Geschäft konzentrieren. Wesentlicher Teil der Vertriebsstrategie bleibe das Geschäft mit heimischen Großkunden. Im internationalen Vertrieb stehe ein "selektiverer" Marktzugang im Vordergrund, heißt es.
"Mit diesen Maßnahmen reagieren wir auf das veränderte Marktumfeld und werden auch in Zukunft ein führender Asset Manager bleiben", so Geschäftsführer Dieter Aigner.
Die Raiffeisen KAG ist eine der größten österreichischen Fondsgesellschaften und verwaltete per Ende Mai ein Vermögen von 29,3 Mrd. Euro.
ggr/kan
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