28.12.2015 18:27:40
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RWE und E.ON geben frühes Plus schnell wieder ab
Zum Handelsende stand bei RWE ein Verlust von 2,71 Prozent auf 11,66 Euro auf der Kurstafel, womit sie Schlusslicht im Dax waren. E.ON sanken um 1,16 Prozent auf 8,847 Euro. Der deutsche Leitindex DAX büßte 0,69 Prozent ein.
Ein Blick auf den Kursverlauf im auslaufenden Jahr dürfte bei den Anteilseignern beider Konzerne ein Schaudern hervorrufen. Die Energiewende weg von der Kernkraft hin zu Erneuerbaren Energien ließ die Aktien einknicken. Der Kurs von RWE hat sich seit dem Jahresbeginn mehr als halbiert. Eon-Anteilsscheine haben mehr als ein Drittel ihres Wertes verloren. Ende September waren beide sogar auf die tiefsten Stände mindestens seit Mitte der 1990er Jahre gefallen.
KONZERNE BAUEN UM
Die Unternehmen wollen das schwierige Geschäftsumfeld aber dank radikaler Schritte meistern. Der Düsseldorfer Energieriese Eon wird 2016 aufgespalten: Der Hauptkonzern soll sich neben der abzuwickelnden Atomsparte auf die Geschäfte mit alternativen Energien konzentrieren. Die immer weniger rentablen alten Kohle- und Gaskraftwerke kommen in die neue Gesellschaft Uniper.
Auch der Rivale RWE spaltet sich auf. Die Essener wollen die Bereiche alternative Energien, Netze und Vertrieb in einer neuen Tochterfirma bündeln und an die Börse bringen. Die damit einhergehende Aussicht auf frisches Geld in der Kasse hatte Anfang Dezember laut Börsianern die Sorgen über eine mögliche Kapitalerhöhung schwinden lassen.
ANALYST: AKTIEN HABEN 'TURN-AROUND'-POTENZIAL
Marktbeobachter sehen für die Aktien von Eon und RWE mittlerweile denn auch Nachholpotenzial. Die Versorgerbranche werde wegen der Umstrukturierung beider Unternehmen im kommenden Jahr als "Turn-Around"-Spekulation interessant, sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner jüngst. Die Risiken schienen ausreichend in die Kurse eingepreist.
Zudem forderte Eon-Aufsichtsratschef Werner Wenning die Politik auf, das ungelöste Thema der Endlagerung von Atommüll anzugehen. "Gorleben hatte vor vier Jahrzehnten seinen Start, ohne dass bis zum heutigen Tag ein Endlager genehmigt ist", sagte er der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Die Atomenergie sei von Anfang an auch ein politisches Projekt gewesen. "Kein Unternehmen vermag Risiken zu schultern, die vielleicht in 100 oder 150 Jahren eintreten."
dpa-AFX
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