10.03.2015 09:34:48
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RWE sieht trotz anhaltender Krise wieder Wachstumschancen
ESSEN (dpa-AFX) - Trotz wegbrechender Einnahmen sieht der Energiekonzern RWE wieder Wachstumschancen. "Wir wollen und wir werden wieder wachsen", sagte Vorstandschef Peter Terium am Dienstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Essen. Das will er auch ohne Großinvestitionen schaffen. Die angesichts der hohen Schulden knappen Mittel will der Manager vor allem in erneuerbare Energien, das Netzgeschäft und den Vertrieb stecken.
"Es wäre verführt zu sagen, wir seien aus dem Gröbsten heraus", erklärte Terium angesichts rapide fallender Gewinne im Kerngeschäft mit der Erzeugung von Strom aus konventionellen Großkraftwerken, "Aber gemeinsam haben wir Mut gefasst. Wir blicken nach vorn - voller Zuversicht."
Terium bat beim laufenden Umbau aber um Geduld. Der Konzern gehe "Schritt für Schritt" vor. "Wir halten, was wir versprechen, wir setzen um, was wir ankündigen." Anders als Konkurrent Eon, der seine eigene Aufspaltung plant, will RWE am klassischen Geschäftsmodell festhalten und weiter praktisch in der gesamten Wertschöpfungskette der Strombranche präsent sein.
Die Trendwende soll vor allem ein verschärftes Sparprogramm bringen. Terium stimmte dabei auf einen weitere Stellenabbau ein: "Der Strukturwandel in der Energiewirtschaft und Restrukturierung unseres Konzerns bringen es mit sich, dass wir in Zukunft weniger Mitarbeiter beschäftigen werden."
Im vergangenen Jahr reduzierte der Konzern seine Sachinvestitionen auf 3,2 Milliarden Euro, das ist nur noch die Hälfte verglichen mit 2011. In diesem Jahr will RWE 2,5 bis 3 Milliarden Euro in neue Projekte stecken, von 2016 an sollen es 2 Milliarden Euro sein. Vor allem für konventionelle Kraftwerke stellt der Konzern immer weniger Geld zur Verfügung. Vor der Energiewende hatten die Konzerne dafür noch umfangreiche langfristige Programme verabschiedet, die nun allmählich auslaufen. Die Ausgaben zahlen sich kaum aus, weil die Strompreise wegen des Ökostrombooms verfallen.
Hoffnungsträger bei RWE ist die Ökostromtochter Innogy. Sie soll bis 2017 eine Milliarde Euro für neue Projekte ausgeben. Dabei will RWE verstärkt mit Partnern zusammenarbeiten, um den eigenen Kapitalaufwand zu reduzieren. Der Gewinn der Sparte soll bis 2017 pro Jahr in einem hohen zweistelligen Prozentbereich gesteigert werden./enl/fbr
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