14.08.2013 19:52:34
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RWE brechen nach Halbjahreszahlen ein
Die Energiewende reißt den Energiekonzern immer tiefer in die Krise. Im ersten Halbjahr brach der Überschuss um fast 40 Prozent ein. Wegen des Booms der erneuerbaren Energien sind die Großhandelsstrompreise deutlich gesunken, zudem sind die Anlagen schlechter ausgelastet. Der für die Dividendenberechnung wichtige, bereinigte Nettogewinn stieg um knapp 20 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro - dies liegt allerdings an einer Sonderzahlung des russischen Gasriesen Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)).
SONDERZAHLUNG VON GAZPROM SCHÖNT BILANZ
Ende Juni hatte ein Schiedsgericht den langen Streit zwischen RWE und Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) über die Preise für russisches Gas gelöst. Das Urteil sieht eine Lockerung der starren Koppelung an den Ölpreis vor. Zudem erhielt RWE eine einmalige Kompensationszahlung. Dank der Einmalzahlung von Gazprom rechnet der Konzern im Gesamtjahr noch mit einem halbwegs stabilen Gewinn. An der Prognose hielt RWE fest. Alles in allem lagen die Ergebnisse aber unter den Erwartungen der Analysten.
Nach Aussage von Analyst Michael Schäfer von der Investmentbank Equinet sind die Kennziffern zum ersten Halbjahr "in-line" ausgefallen. Auch den bestätigten Ausblick für 2013 habe er erwartet. Hauptbelastungsfaktor für den Energiekonzern sei allerdings die anhaltend geringe Stromerzeugung. Damit habe RWE fast keine Alternative, als weiter an der Kostenschraube zu drehen, während die Verschuldung ständig zunehme. Der Experte beließ die Einstufung auf "Hold" mit einem Kursziel von 35 Euro. Nach Ansicht eines weiteren Analysten reichten die Zahlen nicht aus, um an die Kurserholung vom Vortag anzuknüpfen./edh/rum/fbr/la /she
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