RWE-Tochter warnt vor Überlastung der Stromnetze

    OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Der Geschäftsführer der Ökostrom-Tochter des Energiekonzerns RWE hat vor einer Überlastung der Stromnetze gewarnt. Er forderte zugleich klare Aussagen zum weiteren Aufbau von Offshore-Windparks. Der bisherige rasante Ausbau und der Vorrang erneuerbarer Energien führe bereits zu stundenweisen Überlastungen des Netzes und temporärer Abschaltung erneuerbarer Energieanlagen. "Wir sind bei der Energiewende auf dem richtigen Weg, stoßen jetzt aber an die Grenzen des bisherigen Systems", sagte RWE-Innogy-Geschäftsführer Hans Bünting der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).

    Die neue Bundesregierung müsse schnellstmöglich gesetzliche Klarheit für eine EEG-Reform schaffen. "Einem geregelten Ausbau erneuerbarer Energien müssen auch künftig stets ausreichende gesicherte Leistungen in konventionellen Kraftwerken gegenüberstehen", sagte er. Zudem dränge die Frage, wie es mit der Förderung der Offshore-Windenergie nach dem Jahr 2017 weitergeht. Die Branche brauche Planungssicherheit und Klarheit, was danach komme.

    RWE Innogy baut zurzeit den Offshore-Windpark Nordsee Ost. Er soll voraussichtlich im Sommer 2014 ans Netz gehen. Am Dienstag feierte RWE Innogy Richtfest für eine Offshore-Basis auf der Insel Helgoland./sky/DP/he