23.09.2015 11:40:47
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RWE will laut Chef Terium Probleme aus eigener Kraft lösen
Von Madeleine Nissen
DÜSSELDORF (Dow Jones)-- Der Energiekonzern RWE will seine Schwierigkeiten aus eigener Kraft in den Griff bekommen. Zusammenschlüsse seien aktuell kein Thema, sagte RWE-Chef Peter Terium am Mittwoch. Eine Beteiligung Dritter am Aktienkapital des Energiekonzerns lohne sich beim jetzigem Kurs nicht.
RWE steckt derzeit in einer tiefen Krise: Die Gewinne des Konzerns brechen unter anderem wegen der sinkenden Börsenstrompreise ein. Vergangene Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass ein Anteilsverkauf an einen arabischen Investor keine Option mehr ist. RWE führe aber immer noch Gespräche mit einem potenziellen Investor. Dabei geht es um Möglichkeiten für einzelne Projekte in der MENA-Region, also im Nahen Osten und in Nordafrika. RWE hatte bereits im März angekündigt, dass der Konzern in Gesprächen mit einem Investor aus dem arabischen Raum sei.
Terium sagte am Mittwoch zudem, dass er Werner Brandt als Kandidat für den Posten des Ausichtsratschefs unterstützt. Vergangene Woche hatte sich bereits der Aufsichtsrat für den ehemaligen SAP-Finanzvorstand als Nachfolger für den Vorsitz des Kontrollgremiums ausgesprochen. Die offizielle Nominierung soll aber erst im Dezember erfolgen.
Im Rennen um den Posten als RWE-Chefkontrolleur war auch der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller gewesen. Der derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Schneider hatte bei der Hauptversammlung im April gesagt, dass er für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehe. Der 76-jährige Schneider hat das Amt seit 2009 inne.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla/jhe
(END) Dow Jones Newswires
September 23, 2015 05:27 ET (09:27 GMT)
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