Energiewende belastet 02.02.2014 12:12:34

RWE-Chef: Ohne Vergütung müssen Gaskraftwerke geschlossen werden

"Wir brauchen bis Ende der Dekade diese Kraftwerke, nur ich kann sie ja nicht bis dahin einfach rumstehen lassen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns im "Deutschlandfunk"-Interview am Sonntag. "Die Alternativen, die ich habe, sind, die Turbinen abzubauen und irgendwo anders hin zu verkaufen", begründete er seine Forderung nach einer Vergütung für die Bereitstellung von Reservekraftwerken auf dem sogenannten Kapazitätsmarkt zum Schutz vor Stromausfällen.

    Ein Großteil der Kohle- und Gaskraftwerke in Deutschland rechnet sich wegen der Investitionen in alternative Energien nicht mehr. RWE hatte daher am Dienstag Abschreibungen von 2,9 Milliarden Euro auf seine konventionelle Stromerzeugung angekündigt und steuert deshalb auf den ersten Jahresverlust der jüngeren Unternehmensgeschichte hin. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will noch bis zum Sommer eine Debatte über die Vergütungen beginnen, scheut aber einen umfassenden Kapazitätsmarkt aus Sorge vor zu hohen Kosten.

/fld/DP/zb

KÖLN (dpa-AFX)

Weitere Links:

Analysen zu E.ON sp. ADRsmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

E.ON sp. ADRs 11,70 -0,85% E.ON sp. ADRs
RWE AG (spons. ADRs) 31,00 2,65% RWE AG  (spons. ADRs)
RWE AG St. 31,95 2,70% RWE AG St.