Anleger zufrieden 28.01.2014 08:52:34

Software AG kann Negativtrend abbremsen

Doch dank guter Geschäfte im Wachstumssegment mit Prozess-Software konnte Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller den Negativtrend stark abbremsen. Und 2014 stellen die Darmstädter auch wieder wachsende Gewinne in Aussicht. "Wir werden unsere Technologieführerschaft ausbauen und weitere Marktanteile hinzugewinnen", kündigte Software-Vorstandschef Karl-Heinz Streibich an. Die Erwartungen am Markt konnte das Unternehmen damit erfüllen.

    Vorbörslich stieg die Aktie um 2,13 Prozent. "Die Ergebnisse sind besser als befürchtet", sagte ein Börsianer. Der Ausblick sei dagegen erwartungsgemäß vorsichtig. Für das laufende Jahr stellt das Unternehmen einen Anstieg des Gewinns vor Zinsen und Steuern zwischen vier und zehn Prozent in Aussicht. Der Umsatz mit dem angestammten Geschäft mit Datenbanksoftware (ETS) soll zwischen 9 und 16 Prozent schrumpfen, das Wachstumsgeschäft mit Software zur Abbildung von Unternehmensprozessen (BPE) um 12 bis 18 Prozent zulegen.

    Der Lizenzverkauf mit Geschäftsprozesse-Software legte währungsbereinigt allerdings um 23 Prozent zu. Dazu trug auch der Hoffnungsträger Terracotta bei. Der Umsatz der amerikanischen Tochter hat sich auf das Gesamtjahr gerechnet nahezu verdoppelt. Die Übernahme des Anbieters von Software für die rasche Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data) gilt als großer Coup der Darmstädter.

    Die Datenbanksoftware setzte indes ihren langjährigen Niedergang fort. Der Lizenzumsatz ging um neun Prozent zurück. Lizenzerlöse werden in der Softwarebranche als Schlüsselkennziffer für zukünftiges Wachstum gesehen, da sie langfristige Wartungsumsätze nach sich ziehen.

    Insgesamt ging der Umsatz um zwei Prozent auf 271,5 Millionen Euro zurück. Dazu trugen neben dem ETS-Geschäft negative Währungseffekte bei, aber auch der Umsatzrückgang der Beratungssparte von 85 auf 70 Millionen Euro. Dies geht auf den Rückzug auf den deutschsprachigen Raum zurück. Die SAP-Serviceaktivitäten in Kanada und den USA wurden ebenso verkauft, wie jene in der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Daher lieferte der Geschäftsbereich 2013 wieder einen positiven Segmentbeitrag. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel um sieben Prozent auf 70,4 Millionen Euro. Der Überschuss gab um sieben Prozent auf 46,9 Millionen Euro nach.

/fn/mne/fbr

DARMSTADT (dpa-AFX)

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