OSRAM Aktie
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04.08.2014 17:57:49
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ROUNDUP: Osram will in Berlin fast 300 Stellen streichen
BERLIN (dpa-AFX) - Beim Leuchtmittel-Hersteller Osram sollen im Berliner Betrieb weitere 283 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2017 wegfallen. Diese Zahl nannte das Management am Montag in einer Belegschaftsversammlung, wie die Gewerkschaft IG Metall anschließend mitteilte. Die meisten Stellen sollen demnach in der Fertigung der früheren Siemens-Tochter (Siemens) gestrichen werden.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sprach von einem schmerzlichen Verlust für die Betroffenen und den Standort. Er forderte das Unternehmen auf, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Wowereit wertete es als positiv, dass die Fertigung in Berlin erhalten bleibe. "Zuversichtlich stimmt auch, dass das Unternehmen mit den Plänen zum Aufbau eines Kompetenzzentrums für Automobilbeleuchtung den Berliner Standort stärken will", fügte er hinzu.
Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Arno Hager, sprach von einem "sinnlosen Stellenabbau". Vor einer Woche hatte der Osram-Vorstand in München beschlossen, in einer zweiten Sparrunde bis 2017 weltweit rund 7800 Stellen zu streichen, davon 1700 in Deutschland. In den vergangen zwei Jahren hat Osram in Berlin bereits gut 400 von geplanten 550 Stellen abgebaut. Derzeit arbeiten an der Nonnendammallee noch noch rund 1300 Menschen in Produktion und Verwaltung.
Im Berliner Osram-Werk werden Xenon-Autoscheinwerfer, Lampen für Videoprojektoren sowie Speziallampen für Filmaufnahmen, große Plätze und Schaufenster hergestellt. Nach Ansicht der IG Metall könnte dieses Geschäft noch über Jahre profitabel weitergeführt werden, wenn das Unternehmen mit Hauptsitz in München in eine effizientere Produktion investierte.
"Seit 2009 haben wir circa 1100 Kolleginnen und Kollegen verloren", stellte Betriebsratschef Andreas Felgendreher fest. "Worin liegt bei diesem Stellenabbau die Nachhaltigkeit? Warum wird nicht in unseren leistungsstarken Standort investiert?" fragte er.
IG-Metall-Vorstand und Osram-Aufsichtsrat Irene Schulz sagte, eine kurzfristige Kostensenkung durch Personalabbau zu erzielen, sei keine nachhaltige Lösung. "Vor dem Hintergrund des bestehende Technologiewandels muss endlich eine Strategie für die einzelnen deutschen Standorte entwickelt und umgesetzt werden."/brd/DP/stw

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