Rückstellungen möglich |
21.01.2015 14:19:48
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Milliardenstreit um Hypo Alpe Adria belastet BayernLB
Ein Sprecher der BayernLB wollte sich am Mittwoch nicht dazu äußern und verwies auf die Veröffentlichung der Bilanz am 25. März. Dass die Bank rote Zahlen präsentieren wird, steht bereits seit Monaten fest: Im dritten Quartal machte die teure Trennung von der ungarischen Tochter MKB die Fortschritte im Kerngeschäft zunichte und bescherte der Landesbank unterm Strich einen Verlust von 714 Millionen Euro. Damit ergab sich für die ersten neun Monate bereits ein Minus von mehr als einer halben Milliarde Euro, und auch für das Gesamtjahr ist ein Verlust besiegelte Sache.
Mit Rückstellungen für den Streit mit Österreich würde die BayernLB aber ihre schwerste Altlast los: Die österreichische Hypo Alpe Adria gehörte von 2007 bis 2009 zur BayernLB und hatte während dieser Zeit Milliardensummen aus München erhalten. Seit zwei Jahren streiten sich beide Seiten darum, ob das Geld zurückgezahlt werden muss. Da Österreich die Bank derzeit auflöst, sieht die BayernLB das Land für die Zahlung in der Pflicht. Finanzminister Markus Söder (CSU) hatte den Streit um die Milliarden bereits vor Monaten als größtes Risiko für den bayerischen Haushalt bezeichnet.
Im November hatte die BayernLB das Land zur sofortigen Zahlung aufgefordert und nach Verstreichen einer Frist von 14 Tagen Klage beim Handelsgericht in Wien eingereicht. Auch vor dem Landgericht München läuft bereits seit mehr als einem Jahr ein Prozess um die Auseinandersetzung. Mit einer schnellen Entscheidung in dem Verfahren ist aber nicht zu rechnen.
>MÜNCHEN (dpa-AFX)
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