09.03.2014 17:58:33
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Microsoft will Schulterschluss von Industrie, Politik und Nutzern
Die IT-Unternehmen sieht Illek besonders in der Pflicht. Sie müssten ein "Höchstmaß an Produktsicherheit" bieten, um Daten und Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Illek betonte, Microsoft gewähre keiner Regierung Zugriff auf Daten ohne rechtliche Grundlage. Mit Rivalen wie Google arbeite man etwa für die sichere E-Mail zusammen.
"Vertrauen ist die Grundlage für die Nutzung von IT", sagte Illek. Deshalb wolle Microsoft seinen Kunden das größte Maß an Sicherheit bieten. Alle Kundendaten würden verschlüsselt. Auch die Kommunikation zwischen den Datenzentren laufe inzwischen verschlüsselt ab. Weltweit legt Microsoft auch offen, wie viele Anfragen für einen Zugriff auf gespeicherte Daten das Unternehmen erhält und in wie vielen Fällen Auskunft gewährt wird.
Doch auch die Politik sei gefordert, betonte der Microsoft-Manager. So sei es dringend nötig, den Datenschutz in Europa neu zu regeln. "Wir brauchen eine europäische Datenschutzverordnung besser gestern als heute." Und es müsse auch verbindliche Kontrollen geben. Die Politik müsse zudem für Datensicherheit ihrer Bürger eintreten - "auch dort, wo Konflikte auf internationaler Ebene bestehen".
Unternehmen und private Nutzer sieht Illek schließlich in der Verantwortung, mit den aktuellsten Virenschutz-Programmen und sicheren Passwörtern für den eigenen Schutz zu sorgen. In Deutschland sei die Bereitschaft für Investitionen in die IT-Sicherheit "unterdurchschnittlich" ausgeprägt. "Wer sein Haus nicht abschließt, muss sich nicht wundern, wenn er ungebetenen Besuch bekommt." Auf der CeBIT in Hannover zeigt Microsoft Anwendungen und Szenarien zum Messe-Thema "Datability", bei denen die Erfassung und Verarbeitung großer Datenmengen im Mittelpunkt steht./gri/DP/edh
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