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BAE Systems für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN: 866131 / ISIN: GB0002634946

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10.12.2013 11:53:32

EADS sieht weitere Jobs in Gefahr - Hoffen auf Eurofighter-Aufträge

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS stehen möglicherweise noch mehr Jobs auf der Kippe als bislang bekannt. Sollten nicht bald neue Aufträge für das Kampfflugzeug Eurofighter eingehen, muss EADS unter Umständen stärker sparen. Der Konzern, der ab 2014 unter dem Namen Airbus Group firmiert, hatte am Montag den Abbau von 5800 Arbeitsplätzen angekündigt - vor allem im darbenden Rüstungsgeschäft. Ein drohendes Aus für die Eurofighter-Produktion in vier Jahren ist in den Plänen nicht berücksichtigt, wie die Führungsspitze am Dienstag einräumte.

    An der Pariser Börse sackte die EADS-Aktie am Morgen um 0,97 Prozent auf 50,00 Euro ab, nachdem sie nach Bekanntwerden der Kürzungspläne am Montag im ähnlichen Maß zugelegt hatte.

AUFTRÄGE FÜR VIER JAHRE

    Derzeit reichen die Bestellungen für den Eurofighter noch bis zum Jahr 2017. Ohne neue Aufträge werde es 2018 weitere Jobkürzungen geben müssen, sagte der Chef der neuen Sparte Airbus Defence & Space, Bernhard Gerwert, am Morgen. Das Kampfflugzeug wird im bayerischen Manching bei Ingolstadt montiert. Gerwert zeigte sich zuversichtlich, in den kommenden zwei Jahren neue Aufträge für den Kampfjetim Ausland zu gewinnen. Derzeit arbeite das Unternehmen an Ausschreibungen in fünf Ländern. Zuletzt hatte EADS mit dem Eurofighter in Wettbewerben stets den Kürzeren gezogen.

    Im Zuge des Umbaus des Rüstungs- und Raumfahrtgeschäfts schließt Enders betriebsbedingte Kündigungen nicht völlig aus. Die Details der Stellenstreichungen sollen bis Mitte 2014 mit den Gewerkschaften verhandelt werden. Die Notwendigkeit der harten Einschnitte verteidigte der Manager erneut. Jetzt nichts zu unternehmen, sei unverantwortlich. "Ist es gutes Management, zu warten, bis man gegen die Wand fährt?", sagte Enders.

GESCHEITERTE FUSION

     Das Geschäft mit der Rüstung stehe nach der am Widerstand aus Berlin gescheiterten Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems erheblich unter Druck. Es fehlten staatliche Aufträge, Bestellungen würden verkleinert. Ein Fusion mit BAE hätte sich positiv auf die Arbeitsplatzlage ausgewirkt, sagte Enders.

    Der Manager hatte bei dem Fusionsversuch Ende 2012 unter anderem für die deutschen Standorte eine Arbeitsplatzgarantie angeboten. Davon ist nun nichts mehr übrig - im Gegenteil. EADS legt seine Raumfahrttochter Astrium mit der Wehrsparte Cassidian zum neuen Geschäftsbereich Airbus Space & Defence zusammen. Von den 5800 Arbeitsplätzen werden allein in Deutschland rund 2600 gestrichen, die meisten davon in Bayern.

STANDORTE WERDEN ZUSAMMENGELEGT

    In diesem Zuge wird auch der bisherige Sitz von Cassidian in Unterschleißheim nördlich von München dicht gemacht und nach Ottobrunn im Münchner Süden verlegt. Möglicher Kritik der Bundesregierung sieht der Manager gelassen entgegen. Ohne den Zusammenschluss mit BAE bleibe dem Konzern kein anderer Weg.

    "Unser Ziel ist, wettbewerbsfähig zu werden. Wir werden sehen, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen oder ob es weitere Kürzungen geben muss." Es sei jedoch klar, dass es auch künftig Veränderungen geben werde. "Das wird nicht das letzte Umbauprogramm in diesem Bereich sein", sagte Enders.

INEFFIZIENTE STRUKTUREN

    Und auch in diesem Programm warte noch viel Arbeit. So sei der Eurofighter zu teuer, die Strukturen seien zu ineffizient. "Wir müssen effizienter werden, das gilt auch für das Raketengeschäft von Astrium. Mit den derzeitigen industriellen Strukturen können wir nicht weitermachen."

    Insgesamt geht es EADS dabei glänzend, dank der größten und wichtigsten Tochter Airbus, die mit ihren prallen Auftragsbüchern Milliarden einbringt. Doch auch dieser Erfolg sei hart erarbeitet worden, sagte Enders und erinnerte an das Sparprogramm "Power8", mit dem der Konzern die Verkehrsflugzeugtochter fit gemacht habe./sbr/stw/fbr

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