Neuer Finanzchef |
08.03.2016 14:00:40
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Dialog Semiconductor spürt Smartphone-Schwäche - Aktie dämmt Verluste ein
Schon im vierten Quartal 2015 hatte Dialog Semiconductor die Absatzdelle bei den Computertelefonen zu spüren bekommen. Der Umsatz des Apple-Zulieferers ging wie bereits bekannt im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 397 Millionen zurück. Der Gewinn unter dem Strich sackte um 29 Prozent auf 52,6 Millionen Dollar ab. Die operative Gewinnmarge ging deutlich zurück, unter anderem stiegen die Kosten für Vertrieb und Verwaltung spürbar.
Konzernchef Jalal Bagherli verwies dennoch auf ein insgesamt starkes Jahr mit dem neunten Umsatzzuwachs in Folge. Auf Jahressicht stand beim Erlös ein Plus von 17 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar, beim Gewinn legte Dialog um 28 Prozent auf 177,3 Millionen Dollar zu.
Bagherli präsentierte zudem mit Wissam Jabre einen neuen Finanzchef. Er hat bislang unter anderem bei den Chipfirmen Freescale und zuletzt AMD gearbeitet. Ex-Finanzvorstand Jean-Michel Richard hatte Mitte des vergangenen Jahres seinen Abschied von Dialog angekündigt.
Der Anteilsschein fiel im XETRA-Handel auf ein bisheriges Tagestief von 30,41 Euro, ein Minus von über 8 Prozent.
Am frühen Nachmittag blieb ein Verlust von 1,70 Prozent auf 32,60 Euro übrig. Die starken Gewinne der Vorwoche wurden damit auf einen Schlag ausradiert. Trösten müssen sich die Anleger nun mit der Kursbilanz seit Anfang Februar - seither haben sich die Aktien von ihrem Zwischentief bei rund 24 Euro um mehr als ein Drittel erholt.
Nach Einschätzung des Analysten Harald Schnitzer von der DZ Bank lag die Unternehmensprognose für das erste Quartal leicht unter seinen Prognosen. Da der Jahresausblick aber unverändert sei, will er seine Schätzungen unangetastet lassen. Im Gesamtjahr 2016 soll es für Dialog wie angekündigt bei einem Wachstum im einstelligen Prozentbereich bleiben.
Schnitzer rechnet mit stetig besseren Quartalen und schätzt die Aktie daher weiterhin positiv ein. Auch Kollege Tim Wunderlich von der Privatbank Hauck & Aufhäuser betrachtet das erste Quartal als Tiefpunkt der Geschäftsentwicklung und sieht ebenfalls Besserung für die Zeit danach.
/edh/ag/das
/men/fbrLONDON (dpa-AFX)

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