13.12.2013 06:36:32
|
Aufsichtsrat berät über Zukunft des Berliner Hauptstadtflughafens
Wowereit war bereits von 2008 bis Anfang 2013 Aufsichtsratschef. Unter dem Eindruck scharfer Kritik nach der Absage der Flughafen-Eröffnung im Januar gab er den Posten an den damaligen Ministerpräsidenten Brandenburgs, Matthias Platzeck (SPD), ab. Der wiederum trat im August aus Gesundheitsgründen zurück, worauf Wowereit kommissarisch wieder an die Spitze des Aufsichtsrats rückte.
Flughafenchef Hartmut Mehdorn kündigte vor der Sitzung an, die Vorbereitungsphase für die Inbetriebnahme des Airports wieder in Gang zu setzen. Dem Touristik-Fachmagazin FVW sagte er: "Es gibt ein vorgeschriebenes Verfahren von der ICAO, das ist in einem Inbetriebnahmeprozess zusammengefasst. Und den setzen wir ab Januar 2014 wieder auf." Die ICAO ist die internationale Organisation der zivilen Luftfahrt.
Bei Probeläufen werde zunächst der Flughafenbetrieb von Mitarbeitern getestet, "später mit Tausenden von Testpersonen", erläuterte Mehdorn. Proben an den Schaltern im Terminal mit Testpassagieren hatte es zuletzt im Frühjahr 2012 gegeben. Schwere Bau- und Planungsfehler waren der Grund dafür, dass die Airport-Eröffnung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
Der Aufsichtsrat wird sich mit dem aktuellen Projektstand befassen. Einen Bericht der "Märkischen Allgemeinen" (Donnerstag), wonach die Gesamtkosten für den Airport von den zuletzt offiziell genannten 4,3 Milliarden auf mindestens 4,8 Milliarden Euro steigen sollen, bestätigte die Flughafengesellschaft nicht. "Diese Zahl kommt nicht von uns", sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel am Donnerstag. Klar ist, dass die Kosten erst dann einigermaßen abschätzbar sind, wenn ein Eröffnungstermin feststeht./brd/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!