11.11.2013 14:20:31
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ROUNDUP: Asien und Europa wollen stärker voneinander profitieren
Der amtierende Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) warb dafür, mehr gegenseitiges Vertrauen zu schaffen. "Wir wollen nicht nur in Asien investieren, sondern Investitionen aus Asien nach Europa holen." Zugleich warnte er vor protektionistischen Tendenzen. "Gerade als ein exportorientiertes Land sind wir darauf angewiesen, dass unsere Produkte frei gehandelt werden können." Asien könne dazu beitragen, die europäische Wirtschaft wiederzubeleben.
Auch Indiens Außenminister Salman Kurshid warb für gemeinsame Anstrengungen, um für mehr Wirtschaftswachstum zu sorgen. Es dürften nicht nur politische Erklärungen abgegeben werden, sondern mehr tatsächlich getan werden. "Diese Partnerschaft soll unsere Bevölkerungen, unsere Wirtschaftsräume, unsere Stärken zusammenbringen."
Überschattet wurde die Konferenz von der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen. Die Minister hätten zur Unterstützung der Opfer aufgerufen, erklärte ein Sprecher des indischen Außenministeriums per Twitter. Westerwelle sicherte den Philippinen zu, Deutschland sei zur Hilfe beim Wiederaufbau bereit. Als ersten Schritt hatte die Bundesregierung am Wochenende 500 000 Euro zur Verfügung gestellt. Deutsche Helfer sind bereits vor Ort.
Das Asem-Treffen (Asia Europa Meeting) findet seit 1996 statt. Inzwischen gehören der Runde 51 Mitglieder an, die für etwa 63 Prozent des Welthandels stehen. Auch mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung leben in den Mitgliedstaaten. Weitere Themen der Konferenz sind der Klimawandel, die Bekämpfung von Terrorismus und Abrüstungsfragen./cs/fdo/DP/kja
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