Jahresprognosen bestätigt 06.05.2016 11:23:07

RHÖN-KLINIKUM steigert Umsatz und Gewinn

In den Monaten Januar bis März ist der Umsatz des MDAX-Konzerns um knapp 6 Prozent auf knapp 292 Millionen Euro gestiegen. Mehr Patienten, die zum Teil auf dem Zukauf der Kreisklinik, in Bad Neustadt beruhten, haben zu diesem Anstieg geführt. Die Klinik wird seit Januar 2016 bei RHÖN-KLINIKUM konsolidiert. Noch stärker ist das operative Ergebnis (EBITDA) gestiegen: Es verbesserte sich um knapp 37 Prozent auf 67,9 Millionen Euro. Der Konzerngewinn machte einen Sprung um 55 Prozent auf 50,7 Millionen Euro.

Der extrem starke Anstieg des EBITDA ist auf die Auflösung von ergebniswirksamen Rückstellungen zurückzuführen, die ursprünglich für nun nicht mehr benötigte Gewährleistungen aus dem in 2014 abgeschlossenen Verkauf von insgesamt 43 Einrichtungen an Fresenius gebildet worden waren. Die Geschäftszahlen seien daher nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar, hieß es.

Die Quartalszahlen bezeichnete ein Händler am Morgen mit "unspektakulär". Sowohl Umsatz wie auch EBITDA seien auf Augenhöhe mit der Markterwartung ausgefallen. Zudem habe das Unternehmen den Ausblick bestätigt. Einen Impuls für die Aktie würden die Zahlen nicht liefern, meinte er.

RHÖN will Marktposition weiter ausbauen

"Im zweiten vollständigen Geschäftsjahr nach der Fresenius/Helios Transaktion steht RHÖN-KLINIKUM gut da", sagte Konzernchef Martin Siebert. Das Unternehmen stehe aber jetzt nicht still; vielmehr sei Vieles in Bewegung, meinte er. Das Unternehmen werde jetzt mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung seine gute Marktposition weiter ausbauen.

Die Jahresprognosen bestätigte das in Bad Neustadt an der Saale beheimatete Unternehmen. Für 2016 plant RHÖN-KLINIKUM weiter mit Erlösen zwischen 1,17 Milliarden und 1,20 Milliarden Euro, nach 1,11 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBITDA) wird bei 155 Millionen bis 165 Millionen Euro gesehen, nach 154,2 Millionen Euro 2015.

Im laufenden Jahr rechnet RHÖN-KLINIKUM noch einmal mit Sondereinflüssen. Sie resultieren vor allem aus der bilanziellen Abwicklung des Verkaufs von 43 Kliniken an Fresenius, dem Zukauf der Kreisklinik Bad Neustadt und dem Aufbau eines Ambulanzzentrums am Universitätsklinikum Marburg.

RHÖN setzt auf Digitalisierung und Innovationen

Das Unternehmen steckt noch mitten in der Neuausrichtung und macht dabei große Fortschritte. "Mit zahlreichen Initiativen und Maßnahmen treiben wir die Digitalisierung im Unternehmen voran und investieren darüber hinaus in zielgerichtete Innovationen, um unseren Patienten auch künftig eine bestmögliche medizinische Versorgung mit universitätsnahen Leistungen anzubieten",sagte Siebert. Die Klinikkette setze dabei auf die Verzahnung von ambulanten und stationären Angeboten unter Einbindung weiterer Bereiche wie etwa der Rehabilitation, um insbesondere im ländlichen Raum dauerhaft eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau für Patienten sicherzustellen. "Dieses Alleinstellungsmerkmal im Markt werden wir auch weiterhin stärken und ausbauen", fügte der Manager hinzu.

RHÖN-KLINIKUM mit Sitz in Bad Neustadt/Saale betreibt nach dem Verkauf der meisten Häuser an Fresenius noch Kliniken an fünf Standorten mit insgesamt etwa 5.400 Betten. Der Krankenhausbetreiber konzentriert sich heute auf Spitzenmedizin mit direkter Anbindung an Universitäten und Forschungseinrichtungen.

FRANKFURT (Dow Jones)

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