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16.10.2014 10:29:00

RBI peilt nach Verlustjahr 2014 für 2015 wieder schönen Gewinn an

Nach dem heurigen Verlustjahr peilt die Raiffeisen Bank International (RBI) nach den Worten ihres Finanzvorstands Martin Grüll ab dem kommenden Jahr einen Gewinn im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich an, wie Grüll am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien sagte.

Wie berichtet wird die RBI heuer erstmals in ihrer Geschichte mit einem Verlust abschließen, das wurde Ende September überraschend bekanntgegeben. Als Range nannte Bankchef Karl Sevelda dafür eine sehr weite Bandbreite zwischen 50 und 500 Mio. Euro, "sicher nicht über 500 Millionen". Grund für das Minus ist die verschärfte Situation in der Ukraine (Abschreibungen auf faule Kredite) und Ungarn (Kreditgesetze).

In der Ukraine sei die Lage momentan recht ruhig, obwohl im Dombass (Donezbecken) je nach Tag bis zu 60 oder 70 der 80 Filialen geschlossen bleiben müssten, so Grüll. Früher habe die RBI in der Ukraine gutes Geld verdient - im Vorjahr knapp unter 100 Mio. Euro nach Steuern -, und man hoffe, dass das auch künftig wieder der Fall sein werde. Man sei "die beste Bank in der Ukraine", die Zinsspanne liege bei beachtlichen 8,5 Prozent.

Russland sei nach wie vor ein Kernmarkt für die RBI, "wir sind aber vorsichtiger geworden". Von den Sanktionen sei man indirekt nur marginal betroffen - im Ausmaß eines einstelligen Millionen-Betrages -, etwa durch eine erhöhte Unsicherheit und den Rubel-Verfall gegenüber dem Euro. In Rubel laufe das Geschäft sehr ordentlich.

In Ungarn komme bei den Fremdwährungskrediten jetzt die nächste Belastungswelle auf die RBI zu, da man einen Teil des verdienten Geldes gesetzlich bedingt wieder an die Kunden zurückzahlen müsse. Hinzu komme noch das europäische Unikum einer Bankenabgabe in Höhe von 40 Mio. Euro (für die RBI), die man zahlen müsse egal wie viel oder wenig man verdiene. Heuer werde man in Ungarn einen hohen Verlust haben, früher habe man dort im Schnitt jeweils um die 100 Mio. Euro nach Steuern verdient.

Für die österreichische Bankenabgabe hofft der RBI-CFO auf ein schrittweises "Aus", nachdem die Geldinstitute EU-weit ja künftig auch den neuen Banken-Abwicklungsfonds dotieren müssen.

Der Banken-Stresstest-Ergebnis-Veröffentlichung durch die EZB am Sonntag, dem 26. Oktober, sieht RBI-Finanzvorstand Grüll "mit großer Zuversicht" entgegen.

Osteuropa werde für die RBI der Fokus bleiben, "wir müssen uns nicht neu erfinden, das Geschäftsmodell ist intakt". Dass der RBI-Aktienkurs derzeit nur beim halben Buchwert liege, bezeichnete Grüll als "absurd".

Ob man die mit Warschau fixierte Option einer allfälligen Börsennotierung auch dort wahrnehmen werde, sei ein längerfristiges Thema - dafür habe man bis Mitte 2016 Zeit. Dabei könnte es sich um eine Notierung mit 15 oder 25 Prozent der Anteile handeln.

(Schluss) sp/kre

ISIN AT0000606306 WEB http://www.rbinternational.com/

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