30.12.2014 12:52:00

RBI muss Chef Sevelda zufolge in Ukraine 500 bis 600 Millionen Euro abschreiben

Raiffeisen Bank International (RBI)-Chef Karl Sevelda nennt erste Schätzungen für aktuelle Abschreibungen für die ukrainische Tochterbank Aval. "Hier haben wir heuer Wertberichtigungen zwischen 500 und 600 Millionen zu erwarten", sagte Sevelda im "Kurier" (Dienstagausgabe). "Ich bin bei der Wirtschaftsentwicklung der Ukraine sehr skeptisch."

Zur Erinnerung: In der Ukraine waren bei der RBI schon bis September Kreditvorsorgen und Wertberichtigungen für 327 Mio. Euro nötig, mehr als dreimal so viel wie voriges Jahr.

Dass Raiffeisen mit dem geplanten Verkauf der Ukraine-Tochter zu lang gewartet hätte, sieht man in der Bank so nicht: "Wir haben das ganze Jahr 2013 Verkaufsgespräche geführt, da war vom Maidan noch keine Rede", so Sevelda. "Leider kam es zu keinem Abschluss mehr."

Einen dreistelligen Millionenverlust gibt es auch in der Ungarn-Tochter, wo Belastungen aus einem neuen Kreditgesetz erwachsen sind. Beim angekündigten Gesamtverlust der RBI für 2014 geht der Vorstand weiter von "maximal" 500 Mio. Euro aus.

(Schluss) rf/sab

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