09.01.2014 13:18:00
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RBI-Kapitalerhöhung wird im Markt schon in Kürze erwartet
In ihrer Ankündigung hat die RBI gestern abend zwar nur von einem voraussichtlichen Emissionszeitpunkt innerhalb der nächsten sechs Monate berichtet. Börsianer sehen eine Emission nun aber eher früher als später. Man werde wohl die zuletzt insgesamt positive Stimmung für Aktien nutzen, heißt es zur APA. Auch seien bereits die Investmentbanken zur Vorbereitung einer Platzierung mandatiert. Das lasse üblicherweise auf einen fortgeschrittenen Vorbereitungsstand schließen. Dass RBI-Chef Karl Sevelda einen für nächste Woche geplanten Medienauftritt abermals verschoben hat, nährte zusätzlich Spekulationen.
An der Börse ist die RBI zur Zeit nur rund 5 Mrd. Euro wert. Es sind 195 Millionen Aktien im Umlauf. 78,5 Prozent der Aktien hält gegenwärtig noch die Raiffeisen Zentralbank (RZB), deren Chef Walter Rothensteiner Donnerstagmittag bereits angekündigt hat, im Fall einer Kapitalerhöhung in "sichtbarem" Ausmaß mitziehen zu wollen.
21,5 Prozent der seit 2005 börsenotierten "Osteuropabank" Raiffeisens sind aktuell im Streubesitz. Der free float wird durch die Emission markant steigen. Eine Kapitalerhöhung um bis zu 2 Mrd. Euro war, so Experten, im Kurs der RBI-Aktie aber schon in den vergangenen Monaten eingepreist.
Die Citigroup hat in einem Kurzkommentar zwar die angekündigte Kapitalstärkung begrüßt, aber auch Bedenken geäußert. Zu aktuellen Kursen müssten für den erwarteten Emissionserlös 73 bis 82 Millionen neue Aktien verkauft werden. Rein rechnerisch wäre das nahezu das Doppelte des bisherigen Streubesitzes. Die Citi-Analysten gaben zu bedenken, dass diese Summe möglicherweise nur mit entsprechenden Abschlägen unterzubringen sein bzw. die Verwässerung stärker ausfallen könnte.
Die RBI hat gestern Abend auch angekündigt, das staatliche Partizipationskapital "zeitnah" tilgen zu wollen. Der Verkauf der Ungarn-Tochter wird vorerst nicht weiter betrieben.
Ein Angebot der regierungsnahen ungarischen Szechenyi Bank für die ungarische Raiffeisen Bank Zrt. hatte laut übereinstimmenden ungarischen Medienberichten nur auf einen symbolischen Euro gelautet. Das hätte neben einer imageschädlichen Teilverstaatlichung der ersten Ost-Tochter Raiffeisens zusätzlich zu den bisherigen Ungarn-Verlusten auch noch eine Buchwertabschreibung bedeutet.
(Schluss) rf/itz
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