26.11.2013 18:15:31
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Putin kritisiert "scharfe Worte" der EU gegenüber der Ukraine
TRIEST (AFP)--Russlands Präsident Wladimir Putin hat die "scharfen Worte" europäischer Politiker im Umgang mit der Ukraine kritisiert. "Ich rufe unsere Freunde in Brüssel auf, sich mit scharfen Worten zurückzuhalten", sagte Putin am Dienstag bei einem russisch-italienischen Gipfel in Triest mit Blick auf die europäische Kritik an der Haltung Russlands gegenüber der Ukraine. Das geplante Assoziierungs- und Freihandelsabkommens zwischen der Ukraine und der Europäischen Union wäre ein "großer Verrat" an der russischen Wirtschaft gewesen, sagte Putin.
"Hätten wir zustimmen sollen, ganze Sektoren unserer Wirtschaft zu erdrosseln, um ihnen zu gefallen?", fragte Putin. Er wies darauf hin, dass mit der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der Ukraine und der EU europäische Waren aufgrund eines zwischen Kiew und Moskau bestehenden Freihandelsabkommens auch zollfrei weiter nach Russland gelangen könnten. "Wir sind nicht bereit, unsere Tore für europäische Waren zu öffnen", sagte Putin. Das könnte einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge haben.
Das russische Außenministerium hatte zuvor bereits seine "Verwunderung und Enttäuschung" geäußert über ein Schreiben des EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy und des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso zur Ukraine. In dem Schreiben von Montag hieß es mit Blick auf den Druck, den Moskau auf die Regierung in Kiew ausgeübt haben soll, um sie von der geplanten Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens abzuhalten: "Wir missbilligen die Haltung und Handlungen Russlands scharf."
Das Außenministerium warf der EU nun vor, Russland für die Probleme verantwortlich zu machen, "die in der ukrainischen Gesellschaft aufgrund der Politik des offenen Drucks der Europäischen Union" entstanden seien. Es betonte, der Abschluss von Handelsverträgen sei die souveräne Entscheidung der Nachbarn. Der ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow hatte zuvor erstmals bestätigt, dass Russland seiner Regierung "vorgeschlagen" habe, die Unterzeichnung des Abkommens mit der EU zu "verschieben".
DJG/AFP/chg
(END) Dow Jones Newswires
November 26, 2013 11:53 ET (16:53 GMT)- - 11 53 AM EST 11-26-13
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