PUMA will Zulieferer zu besseren Sozial- und Umweltstandards bewegen

HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller PUMA will seine Zulieferfirmen mit finanziellen Anreizen zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor Ort bewegen. Zusammen mit einer Tochter der Weltbank, der International Finanz-Corporation (IFC), habe man ein Programm aufgelegt, das Puma-Zulieferern in Schwellenländern den Zugang zu Betriebskapital erleichtert, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Vonstatten gehen soll das über eine Art Staffelungssystem, wonach diejenigen Firmen von der IFC besonders günstig Geld bekommen, die bei Sozial- und Umweltstandards entsprechend gut abschneiden. Die Bewertung und regelmäßige Überprüfung der Fabriken übernimmt Puma. Angeboten wird das Programm zunächst in Bangladesch, Kambodscha, China, Indonesien, Pakistan und Vietnam.

Puma arbeitet weltweit mit annähernd 200 Zulieferern zusammen. Der überwiegende Teil davon sitzt in Asien. Die Weltbank-Tochter IFC konzentriert sich bei ihrer Kreditvergabe an Unternehmen vor allem auf die asiatischen Schwellenländer, in denen viele andere Banken nur wenig aktiv sind./she/jha/fbr