Dividende stabil |
20.02.2014 14:49:00
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Puma-Gewinn bricht ein
2013 war das Ergebnis erneut eingebrochen. Untern dem Strich erwirtschaftete Puma nur noch 5,3 Millionen Euro, nach 70 Millionen Euro im Vorjahr - und bereits damals war der Gewinn wegen hoher Kosten für den laufenden Konzernumbau schmerzhaft abgestürzt. Der Umsatz ging 2013 vor allem aufgrund negativer Währungseffekte um fast neun Prozent auf knapp drei Milliarden Euro zurück. Doch auch währungsbereinigt zeigte sich ein Rückgang. Zurückhaltend waren Kunden in Europa, zudem waren Schuhe weniger gefragt. Entsprechend enttäuscht reagierte die Börse.
Für das laufende Jahr rechnet das vom französischen Luxusgüterkonzern Kering kontrollierte Unternehmen mit weltweit 11 000 Mitarbeitern mit einem stagnierenden Umsatz und einem leichten Anstieg der Rohertragsmarge. Der Gewinn soll sich mit etwa 90 Millionen Euro wieder deutlich verbessern. "Natürlich sind wir mit diesen Zahlen nicht glücklich", sagte der erst seit Sommer amtierende Gulden. Doch es gelte derzeit, Pumas Organisation und die Prozesse zu optimieren, um den Konzern für die Zukunft schneller und effizienter zu machen.
"Das Ziel ist es, 2015 wieder zu wachsen", kündigte Gulden an. Allerdings sei dies davon abhängig, ob sich der Handel und die Konsumenten von den neuen Produkten überzeugen ließen. Ein Problem dabei: Die "Forever Faster"-Kampagne, mit der Puma massiv in Marketing investieren wird, startet erst im Herbst; die Produkte für 2015 werden allerdings bereits jetzt vom Handel geordert.
Dennoch setzt Puma große Hoffnungen in die Kampagne, die die Franken noch mehr als Sportmarke mit leistungsfördernden Produkten denn als Lifestyle-Marke mit modischen Trendklamotten präsentieren soll. Der Repositionierung soll auch die kürzlich bekanntgegebene Zusammenarbeit mit dem Fußballclub Arsenal London sowie dem italienischen Nationalstürmer Mario Balotelli dienen.
Die Dividende soll trotz des Gewinneinbruchs stabil bei 50 Cent je Aktie bleiben. Davon profitiert vor allem der französische Luxuskonzern Kering, der 83 Prozent der Aktien hält. Die Franzosen bekommen mit rund sechs Millionen Euro mehr als den Jahresgewinn als Dividende überwiesen. An der Börse wurden die Nachrichten negativ aufgenommen. Die im SDAX notierte Aktie fiel zuletzt mehr als drei Prozent und damit zweitweise auf den tiefsten Stand seit August 2011./eri/DP/stb
HERZOGENAURACH (dpa-AFX)
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