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26.02.2015 11:15:48

Stahlbedarf in China dürfte laut Prognose noch lange wachsen - Europa stagniert

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Sorgen vor einem Einbruch der Stahlnachfrage in China sind laut einer Studie unbegründet. Erst um das Jahr 2030 werde das Land den Höhepunkt seines Stahlbedarfs erreichen, schätzt die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC in einer am Donnerstag in Düsseldorf vorgestellten Analyse. Weltweit werde die Stahlnachfrage bis 2025 durchschnittlich um 3,3 Prozent pro Jahr auf 2,35 Milliarden Tonnen wachsen. Wegen der Sanktionen gegen Russland korrigierte PwC seine Vorjahresprognose damit etwas nach unten.

Der Studie nach werden 2025 allein 1,2 Milliarden Tonnen der weltweiten Nachfrage nach Stahl aus China kommen und der asiatische Raum zusammen sogar zwei Drittel des Stahls verbrauchen. In Europa rechnen die Experten dagegen mit Stagnation. In den EU-Staaten dürfte die Nachfrage durchschnittlich nur um knapp ein Prozent zulegen. Für Deutschland erwarten die Experten eine bessere Entwicklung als in den Nachbarländern.

Die europäische Stahlbranche kämpft seit der Finanzkrise mit einer schwachen Nachfrage bei gleichzeitig hohem Angebot. Das hält die Preise unter Druck. Zuletzt kam die Sorge vor massenhaften Importen billigen Stahls aus China hinzu. Denn auch dort gibt es Überkapazitäten. Ein Teil des überschüssigen Stahls versuchen die Chinesen daher auf dem Weltmarkt loszuwerden. Bislang scheute China harte Einschnitte in der Branche - auch aus Sorge vor sozialen Unruhen./enl/mmb/stb

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