Generalunternehmer im Blick |
09.12.2013 11:36:00
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Probleme bei Kraftwerk Walsum: EVN will klagen
Am Montag gab die EVN, die mittelbar zu 49 Prozent an dem deutschen Kraftwerk beteiligt ist, grünes Licht zur Einleitung "umfassender rechtlicher Schritte", wie das Unternehmen in einer Ad-hoc-Aussendung bekanntgab. Der Mehrheitsgesellschafter, der deutsche Energieversorger Steag, solle in den nächsten Tagen zustimmen.
"Die geltend zu machenden Ansprüche beruhen auf Schäden, die der Projektgesellschaft in Folge verspäteter Fertigstellung des Kraftwerks Walsum 10 entstanden sind und umfassen pauschalierten Schadenersatz für Verzug, verzögerungsbedingte Mehrkosten, die vorfinanzierten Reparaturkosten und für den Schaden aus entgangener CO2-Zuteilung, sowie Ansprüche gegen einen Versicherer", erklärte die EVN.
Über wieviel und was genau gestritten wird, wird sich im angestrebten Schiedsverfahren herausstellen. Im Vorfeld behaupteten die Parteien rund 600 Mio. Euro an Ansprüchen.
Das Kohlekraftwerk bei Duisburg hat der EVN in der Vergangenheit schon einiges an Sorgen bereitet. Es hätte nämlich ursprünglich schon Anfang 2010 in Betrieb gehen sollen, die Grundsteinlegung war bereits im November 2006 erfolgt. Dann gab es aber Probleme mit dem T24-Hochleistungsstahl des japanischen Hitachi-Konzerns. Diese neue Legierung sollte besondere Hitze aushalten, um die Kohle effizient zu verfeuern. Beim Schweißen mit dem neuen Werkstoff stellte sich jedoch heraus, dass der Kessel undicht war, wie das "Handelsblatt" im Oktober berichtete. 2011 mussten die Essener Steag und die EVN den ersten Probebetrieb abbrechen. Zwei Reparaturversuche scheiterten, die Energieversorger und Hitachi entschieden sich für den Einbau eines neuen Kessels mit einem anderen Stahl. Das Investitionsvolumen stieg von 820 Mio. auf 1,1 Mrd. Euro, die Steag war mit hohen Abschreibungen konfrontiert. Heuer schließlich musste Hitachi - außerplanmäßig - die Turbine überprüfen, weil bei baugleichen Turbinen Schäden aufgetreten waren. "Walsum 10" hat eine Leistung von rund 750 Megawatt.
snu/itz
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