17.01.2014 19:03:38

ProSiebenSat.1 schwächer nach Platzierung

Die Aktien von ProSiebenSat.1 haben am Freitag nach dem Komplettausstieg der Finanzinvestoren KKR und Permira nachgegeben. Die beiden ehemaligen Großinvestoren und haben ihre restlichen 36,3 Millionen Anteile am Medienkonzern laut Händlern für 34,75 Euro pro Stück an institutionelle Anleger verkauft. Zum Xetra-Schluss notierten die ProSiebenSat.1-Titel mit minus 0,86 Prozent auf 34,70 knapp unter dem genannten Platzierungspreis. Der MDAX verabschiedete sich nahezu unverändert ins Wochenende.

    Zunächst war es für die Papiere des MDax-Unternehmens sogar nach oben gegangen, bevor sie am Nachmittag ins Minus drehten. Händlern zufolge sorgte der nun immer wahrscheinlichere Aufstieg in die oberste Börsenliga zunächst für Fantasie. Mit einem schnellen Aufstieg - einem sogenannten "Fast Entry" ? in den Dax bereits im März wird es nach Einschätzung des Analysten Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) allerdings nichts werden. Daran ändere auch der Anstieg des Streubesitzes auf 100 Prozent nichts. Er sieht aber eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Aufnahme in den deutschen Leitindex im Sommer.

ANALYST: NACHFRAGE SEHR HOCH

     Die Sorgen über den Aktienüberhang seien mit dem Verkauf aber aus dem Markt, sagten Händler. In den vergangenen Monaten hatten die Finanzinvestoren immer wieder Papiere abgestoßen und ihren Anteil damit peu à peu verringert. Für Anleger bedeutete das wiederum ein stetes Risiko, von einer Platzierung negativ überrascht zu werden. Diese Sorge verschwindet mit dem endgültigen Ausstieg.    

    Die Nachfrage bei der Platzierung sei offenbar sehr hoch gewesen, hob Analyst Ian Whittaker von Liberum hervor. Er bleibt bei seiner Kaufempfehlung und errechnet ein Kursziel von 35 Euro je Aktie. Auch Analystin Sonia Rabussier von der Commerzbank spricht von einer klaren Kaufgelegenheit. Sie errechnet ein Kursziel von 40 Euro.

dpa-AFX

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