Ehrgeizige Ziele 15.10.2013 13:25:32

ProSiebenSat.1 kündigt kräftiges Wachstum an

Das teilte die im MDAX notierte Gesellschaft am Dienstag in München mit. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 2,4 Milliarden Euro erlöst. Das Geschäftswachstum soll dabei auch den Gewinn antreiben. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll künftig jährlich durchschnittlich im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, der bereinigte Überschuss noch stärker.

Im Jahr 2015 will der Konzern einen Umsatz von mindestens 2,85 Milliarden Euro erzielen. Das wären 800 Millionen Euro mehr als 2010. Verglichen mit den ursprünglich Prognosen sind das 200 Millionen zusätzlich. An seinen erst im August angehobenen Zielen für dieses Jahr hielt der Konzern fest. Demnach soll der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Beim Gewinn geht Vorstandschef Thomas Ebeling weiter von einem Anstieg aus. Im vergangenen Jahr hatte ProSiebenSat.1 operativ 744,8 Millionen Euro verdient und einen bereinigten Überschuss von 355,5 Millionen Euro ausgewiesen.

Der Erfolg soll auch bei den Aktionären ankommen. Der Konzern will weiterhin 80 bis 90 Prozent seines bereinigten Überschusses ausschütten. Größter Aktionär mit einem Anteil von rund einem Drittel ist eine gemeinsame Holding der Finanzinvestoren KKR und Permira.

Die Börse hatte optimistische Aussagen bereits erwartet. Die ProSiebenSat.1-Aktie rutschte nach Veröffentlichung des Ausblicks als einer der wenigen Werte im MDax in die Verlustzone und notierte gegen Mittag bei 33,38 Euro. Allerdings hat das Papier in den vergangenen Jahren einen dicken Zuwachs verbucht. Seit August 2011 hat es sich mehr als verdoppelt, auf dem Tiefststand im Frühjahr 2009 war die Aktie sogar nur 90 Cent wert.

"ProSiebenSat.1 ist klar auf Erfolgskurs", sagte Vorstandschef Thomas Ebeling. "In den vergangen Jahren haben wir uns systematisch Zugang zu neuen Märkten mit langfristig starken Wachstumsperspektiven verschafft." Vor allem Geschäfte im Internet abseits des klassischen Fernsehwerbegeschäfts sind wichtige Treiber. Dazu gehören Online-Spiele ebenso wie Internetvideotheken wie Maxdome. Bis 2018 soll der Anteil des Digitalgeschäfts bei rund 30 Prozent liegen.

Basis des Wachstums soll aber das Fernsehgeschäft bleiben. Das Unternehmen profitiere von der Reichweite seiner Sender, erklärte Ebeling. "Die Vernetzung von TV und unseren neuen Geschäftsfeldern bietet uns Synergie- und Wachstumschancen, die anderen Medienunternehmen fehlen." ProSiebenSat.1 kündigte an, die Fernsehplattform durch neue Sender noch zu vergrößern.

/enl/stb

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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