Griechenland vor Pleite? 27.05.2015 13:38:40

Privatbank Metzler warnt vor Grexit: Am Markt "nicht eingepreist"

Ein Blick auf die Märkte lasse den Schluss zu, dass ein chaotischer Grexit im Moment nicht eingepreist sei, sagte Metzler-Partner Michael Klaus am Mittwoch in Frankfurt: "Vor der offensichtlichen Ruhe des Marktes würden wir warnen." Restrisiken gebe es immer, es sei keinesfalls ausgemacht, dass ein Grexit geplant und geordnet verlaufen würde: "Springe nie kopfüber in unbekannte Gewässer. Das könnte fatal sein", sagte Klaus. In den griechischen Staatskassen fehle zunehmend Geld, und die Einlagen bei den Banken seien empfindlich geschrumpft: "Das Misstrauensvotum am Geldautomaten schwächt das griechische Bankensystem."

Das Bankhaus selbst ist in Griechenland nicht engagiert und sieht sich gut aufgestellt. "Wir hatten einen ausgesprochen starken Start ins neue Jahr und sind für die Entwicklung unserer Kerngeschäftsfelder im Jahr 2015 optimistisch gestimmt", sagte der für das operative Geschäft zuständige Partner des Bankhauses B. Metzler seel. Sohn & Co., Emmerich Müller, am Mittwoch.

Nach einem erfolgreichen Jahr 2014 schüttet das 1674 gegründete Institut wie immer eine Dividende von 2,3 Millionen Euro aus - trotz der Einmalkosten durch die Verlegung des Stammsitzes. Die Bank mit etwas mehr als 760 Mitarbeitern sieht sich dank einer vergleichsweisen üppigen Kernkapitalquote von mehr als 20 Prozent gut für mögliche Anforderungen gerüstet.

/hqs/DP/zb

FRANKFURT (dpa-AFX)

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!