02.06.2014 14:08:30
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Preisauftrieb in Deutschland schwächt sich spürbar ab
Von Andreas Plecko
Niedrigere Preise fürs Tanken und Heizen haben die ohnehin niedrige Inflation in Deutschland weiter gedrückt. Im Mai kosteten Waren und Dienstleistungen im Schnitt nur noch 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im April hatte die Jahresteuerung 1,3 Prozent betragen, von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten für Mai mit einem Rückgang auf 1,1 Prozent gerechnet.
Die geringer als erwartet ausgefallene Inflation in Deutschland dürfte die Spekulationen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) nähren. Nach Angaben der Statistiker lagen die Preise für Kraftstoffe und Haushaltsenergie im Mai um 0,8 Prozent tiefer als im Vorjahr. Bei Lebensmittel und Dienstleistungen verlangsamte sich die Teuerung spürbar.
Gegenüber dem Vormonat sanken die Lebenshaltungskosten auf Basis von Daten aus mehreren Bundesländern um 0,1 Prozent, was den Prognosen von Volkswirten entsprach. Im April waren die Preise um 0,2 Prozent gesunken.
Der für europäische Vergleichszwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, auf Jahressicht erhöhte er sich um 0,6 Prozent.
Die endgültigen Ergebnisse für Mai will das Bundesamt am 13. Juni vorlegen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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June 02, 2014 08:00 ET (12:00 GMT)
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