Postgewerkschaft kritisiert Personalmangel

"Früher konnten Personalengpässe intern ausgeglichen worden. Durch eine Reihe von Management-Fehlentscheidungen ausgerechnet in diesen kundennahen Bereichen, ist jetzt aber die Grenze erreicht und teilweise sogar überschritten", kritisierte Köstinger.

Laut Postgewerkschaft haben sich die Zustellgebiete für die Briefzusteller der Österreichischen Post in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt und von den einst 2.200 Postämtern wurden seit Beginn der 2000er-Jahre über 1.700 Filialen zugesperrt. Die geschlossenen Postämter wurden seitdem durch "Post-Partner" ersetzt.

"Die Kunden gehen aber jetzt nicht wie erhofft zum Greißler wenn sie etwas von der Post benötigen, sondern ins nächste Postamt, das noch offen hat", so der Postgewerkschaftschef. Das sei der Grund, warum Kunden heute in den Postämtern weit länger warten müssten als früher. "Die Kundenströme wurden völlig falsch eingeschätzt". Die Zahl der Kundenbeschwerden hat sich nach den Rückmeldungen bei der Postgewerkschaft "in den vergangenen Monaten stark erhöht".

cri