Deutsche Postbank Aktie
WKN: 800100 / ISIN: DE0008001009
19.05.2015 13:57:46
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Postbank macht sich mit Gewinnanstieg fit für Alleingang
Von Madeleine Nissen
FRANKFURT (Dow Jones)-- Eine rege Kreditnachfrage und das starke Online-Geschäft haben der Postbank im ersten Quartal zu einem Gewinnanstieg von zwölf Prozent auf 126 Millionen Euro verholfen. Die Digitalisierung werde auch künftig eine große Rolle spielen, sagt Vorstandschef Frank Strauß. Im ersten Jahresviertel ließen sich 100.000 Kunden für eine Online-Kontoführung freischalten. Die Zahl der online eröffneten Girokonten steigerte die Postbank um ein Fünftel auf 37.000.
In der privaten Baufinanzierung legte die Bonner Bank im Neugeschäft um ein Drittel auf rund 2,6 Milliarden Euro zu. Die Kreditvergabe stieg um 42 Prozent auf 413 Millionen Euro. Die europäische Bankenabgabe belastete das Ergebnis mit 23 Millionen Euro. Auch geringere Provisionserträge wirkten sich negativ aus.
Die Gesamterträge blieben mit 893 Millionen Euro nahezu konstant. Grundlage hierfür war das mit 620 Millionen Euro stabile Zinsergebnis. Der Provisionsüberschuss brach dagegen um 18 Prozent auf 218 Millionen Euro ein. Grund ist der Wegfall externer Provisionserträge nach der Bündelung der Postbank Servicegesellschaften. Zudem sehen die seit Jahresbeginn geltenden Vertragsbedingungen bei der Zusammenarbeit mit der Deutschen Post geringere Provisionserträge und verminderte Verwaltungsaufwendungen vor.
Die Postbank wird bald wieder eigene Wege gehen. Die Deutsche Bank hatte angekündigt, sich nach acht Jahren von der Tochter zu trennen. Sie strebt einen Börsengang an. Auf der Soll-Seite steht für Interessenten die Prognose der Postbank. Sie rechnet für 2015 mit einem sinkenden Vorsteuerergebnis. Zu den Schwächen gehören auch die oftmals ältlichen Filialen.
Doch die Filialen geraten ohnehin in den Hintergrund. Der überwiegende Teil des Neugeschäfts wird Online abgeschlossen. Über die Filialen macht die Postbank 30 bis 40 Prozent ihres Neugeschäfts. Das hatte Christian Ricken, Chief Operating Officer im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank, Ende Februar bei einer Podiumsdiskussion gesagt. Ricken hatte damals Privatkundenvorstand Rainer Neske vertreten. Neske wird nach Informationen des Wall Street Journal die Deutsche Bank verlassen, weil er die neue Ausrichtung nicht mitträgt. Ricken wird als sein Nachfolger gehandelt.
Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com
DJG/mln/sha
(END) Dow Jones Newswires
May 19, 2015 07:27 ET (11:27 GMT)
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