06.03.2015 17:02:33

Postbank-Kunden müssen mit geschlossenen Filialen rechnen

   BERLIN (AFP)--Kunden der Postbank könnten demnächst wieder vor verschlossenen Türen stehen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte am Freitag neue Warnstreiks an, die ab Samstag bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 17. und 18. März an unterschiedlichen Orten stattfinden sollen. Betroffen sind neben Filialen im gesamten Bundesgebiet auch der sogenannte Service- und Backoffice-Bereich sowie das Tochterunternehmen BHW. Die Verhandlungen am Mittwoch und Donnerstag waren ergebnislos geblieben.

   Die Arbeitgeberseite habe den rund 9.500 Mitarbeitern der Postbank weder ein "verbessertes Gehaltsangebot" noch ein "Angebot zum Kündigungsschutz" unterbreitet und die Warnstreiks durch "ihre starre Verweigerungshaltung provoziert", erklärte Verdi.

   Knackpunkt der Verhandlungen bei der Postbank ist der auslaufende Kündigungsschutz für die Beschäftigten. Verdi verlangt angesichts fortwährender Verkaufsgerüchte der Postbank durch den Mutterkonzern Deutsche Bank eine Verlängerung des Schutzes bis 2020. Außerdem fordert Verdi eine Lohnerhöhung von fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten für 2015 und 2016 jeweils 1,6 Prozent mehr Lohn angeboten.

   DJG/sha

   (END) Dow Jones Newswires

   March 06, 2015 10:59 ET (15:59 GMT)- - 10 59 AM EST 03-06-15

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