Umsatz bleibt stabil 25.02.2015 17:00:00

Höheres Ergebnis 2014 für Post-Chef Pölzl eine "gute Basis"

In den vergangenen fünf Jahren stieg die Ausschüttung kontinuierlich von 1,50 auf 1,90 Euro je Aktie. 2013 schüttete die Post für ihren Staatsanteil von 53 Prozent 67 Millionen Euro an den Bund aus. Wie schon in den Jahren zuvor hat der Paketbereich - dank Onlinehandel - zugelegt (plus 3,1 Prozent auf 882 Mio. Euro), während E-Mails den Briefversand weiter reduziert haben (minus 1,5 Prozent auf 1.49 Mrd. Euro). Auch der Filialumsatz ist weiterhin rückläufig, eine Zahl wurde heute bei der Präsentation des vorläufigen Jahresergebnisses nicht genannt. Das endgültige Jahresergebnis 2014 wird am 12. März 2015 veröffentlicht.

Weiterhin schwierig läuft das Geschäft der Post mit ihren deutschen Tochter trans-o-flex, der Heimmarkt und Südosteuropa hingegen würden Freude bereiten, so die Post. Zu der guten Ertragslage hat auch ein Einmaleffekt beigetragen - der Verkauf der Unternehmenszentrale in der Postgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk an die Soravia Group. Dies habe einen Ertrag von 62 Mio. Euro in die Bilanz gespült. Die trans-o-flex wiederum sorgte für einen negativen Ergebniseffekt von 49 Mio. Euro.

Zuletzt hatten einmal mehr die Überlegungen von Seiten der ÖVP für eine weitere Privatisierung der Post für Aufregung unter der Belegschaft gesorgt. Dem Vernehmen nach soll die SPÖ der Personalvertretung aber den Rücken gestärkt haben, einen weiteren Verkauf von Staatsanteilen würden die Sozialdemokraten klar ablehnen, hieß es aus Gewerkschaftskreisen zur APA. Ein Terminansuchen der Postgewerkschafter bei Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) soll auf taube Ohren gestoßen sein.

stf/kan

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